Sonntag, 4. Mai 2008
Zauberhafte kleine Abarth-Modelle von Lux Beta
Die Marke Abarth ist wohl den meisten wegen ihrer erfolgreichen Rennsportwagen und bis zum äußersten frisierten kleinen Fiat-Limousinen bekannt. Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre konnte man aber auch sehr elegante Coupés und Spyder mit dem Skorpion als Markenzeichen kaufen, im Falle des Fiat 600 kamen die Karosserien von Allemano, das Design von Michelotti und Abarth steuerte getunte Motoren von 785 oder 847 ccm bei, deren Leistung zwischen 47 und 57 PS betrug. Das Coupé trug den Namen Scorpione, während der Spyder als Riviera angeboten wurde.
Diese beiden nahm sich nun Lux Beta, das Kleinserienlabel von Starline Models als Erstling vor, und das Ergebnis verdient durchaus Bewunderung. Exklusiv verpackt, in einer schönen Vitrine mit einer Plakette, auf der die Limitierung (250 pro Variante) und die Nummer des Modells vermerkt ist, kommen die kleinen Abarths beim Sammler an. Lackierung und Fertigungsqualität erfüllen höchste Ansprüche. Besonders fallen die sauber verarbeiteten Fensterumrandungen mit absolut klaren Verglasungen sowie die kleinen Gitter am Heck auf. Die Chromteile sind wie auch die Felgen sehr präzise ausgeführt. Die Innenausstattungen verdienen höchstes Lob, filigrane Lenkräder, Türinnenverkleidungen, Armaturenbrett und Pedalerie erfreuen das Auge des Sammlers. Fazit: Speziell das Coupé braucht sich vom Fertigungsniveau nicht einmal vor der Oberklasse der Kleinserienmodelle wie BBR verstecken. Beim Spyder gibt es zwei Einschränkungen: Die Gürtellinie steigt in der Mitte für mein Gefühl zu hoch auf, außerdem gehört der Türgriff beim Spyder unterhalb der Sicke platziert, während er beim Coupé richtigerweise oberhalb montiert ist, wie auf den Ausschnitten aus dem Originalprospekt zu erkennen ist. Preise um 100 Euro für ein Modellauto sind natürlich nicht jedermanns Sache, trotzdem meine ich, dass auf dem Markt durchaus Platz für solche Exoten sein sollte, und bei der weltweiten Begeisterung für Fahrzeuge der Marke Abarth vermute ich, dass die 250 Exemplare dieser kleinen Renner schnell in den Sammlervitrinen verschwunden sind. Wir wünschen Roland Ender mit dieser Serie jedenfalls den verdienten Erfolg und uns weiter Spezialitäten unter dem Label Lux Beta!
Wir danken dem Hersteller für unsere Fotomodelle.
Text, Bilder und Originalprospekt: Rudi Seidel