Donnerstag, 22. Dezember 2016

Einmaliger Sieger - Ford Mk II Roadster Sebring 1966 von Spark, 1:43

Der Ford GT gehört sicherlich zu den berühmtesten Rennsportwagen aller Zeiten, und die dicken 7-Liter-Varianten waren eine Klasse für sich. Wir hatten bereits Gelegenheit, einige dieser Autos im Modell zu präsentieren, unter anderem die Sieger von Daytona und Le Mans 1966 von Spark und Minichamps. Aber der Roadster ist schon noch ein ganz besonderes Auto. Ursprünglich für die Saison 1965 als X1 für die nordamerikanischen Rennen gebaut, wo seine Erfolge bescheiden waren, wurde das Fahrzeug beim Team McLaren auf Mk II-Spezifikation umgebaut und von Carroll Shelby erworben. In Daytona fungierte der Roadster als Ersatzwagen, für Sebring kam er zum Einsatz. Lloyd Ruby und Ken Miles, die gerade vorher in Daytona siegreich waren, sollten eher zurückhaltend agieren, während vor allem Gurney/Grant mit einem Mk II Coupé die Konkurrenz zu einer materialmordenden Gangart bewegen sollten. Das klappte lange gut, die beiden Chaparral waren bereits in der dritten Stunde ausgeschieden, der nagelneue Werks-Ferrari P3 hielt immerhin bis kurz vor Schluss durch, während Rodriguez/Andretti mit einem NART-Ferrari P2 ebenfalls das Ziel nicht sahen. Aber auch der Ford von Gurney/Grant kam nicht regelkonform an. Ein Motorschaden zwang Dan Gurney, das Auto durchs Ziel zu schieben, was nicht erlaubt war und zur Disqualifikation führte. So siegten Lloyd Ruby und Ken Miles mit dem roten Roadster nach regelmäßiger Fahrt mit 12 Runden Vorsprung vor zwei weiteren Ford und einem Porsche Carrera 6. Der Mk II Roadster hatte einen Überraschungssieg gelandet, gleichzeitig war es sein letztes Rennen. Damit hatten Miles/Ruby sowohl zweimal hintereinander in Daytona gewonnen als auch die ersten beiden Rennen der Saison 1966. In Le Mans sollte es für Ken Miles zusammen mit Denny Hulme nur der zweite Platz werden und am 17. August kam er bei Testfahrten in Fords J-Car in Riverside ums Leben. Die Rennszene trauerte um einen sympathischen, technisch fähigen und schnellen Fahrer.

Das Spark-Modell kommt in der Siegerverpackung mit einem speziellen Umkarton und der Inhalt ist schon auf den ersten Blick prächtig. Die Form des Mk II Roadsters ist toll getroffen, Lackierung und die sehr zurückhaltende Beklebung sind einwandfrei, aber erst die Details machen die Qualität des Modells aus. Beim Anblick der Fotos kann man erkennen, wie fein jede Kleinigkeit wiedergegeben ist und die Unterschiede zum Coupé herausgearbeitet wurden. Positiv auch, dass im genau nachgebildeten Innenraum der Sicherheitsgurt nicht nur als Decal, sondern plastisch dargestellt ist. Die feinen Halterungen am Heckspoiler und an der Fronthaube, die schönen Räder mit den Reifenbedruckungen und die Heckgestaltung mit dem filigranen Lüftungsgitter lassen den Ford sehr hochwertig erscheinen.

Für den Sammler der Siegerwagen aus der großen Zeit der Sportwagenrennen ist Sparks Mk II Roadster eine perfekt gelungene Ergänzung.

Unser Fotomuster kommt von Supercars in München, vielen Dank für die Unterstützung.

Fotos und Text: Rudi Seidel

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