Samstag, 7. Mai 2016

Neues aus Maranello: Ferrari 488 GTB 1:18 und Ferrari FXX-K 1:24 von Bburago

Wie in unserem Messebericht schon erwähnt, haben 1:18-Sammler in diesem Jahr vom Ferrari-Exklusivlizenz-Inhaber Bburago nicht viel Neues zu erwarten. Neben dem aktuellen F1-Boliden ist nur der aktuelle 488 GTB angekündigt. Eine enttäuschende Ausbeute, aber ist die Neuheit denn wenigstens gut gelungen? Als erste Variante stellt Bburago den 488 GTB aus der preisgünstigen "Race & Play"-Serie vor und soviel sei vorab gesagt: Für knapp 40 EUR gibt es viel Modell für's Geld.

Die Form haben die Bburago-Modelleure hervorragend umgesetzt und der aktuelle Achtzylinder-Sportler aus Maranello kauert vorbildgerecht auf der Modell-Straße. Alle Türen und Hauben des Diecast-Modelles traditioneller Machart lassen sich öffnen, die Spaltmaße fallen für meine Begriffe sehr gut aus. Das Lackfinish an meinem Muster gab keinerlei Anlaß zur Kritik, die Verarbeitung war insgesamt gut - den Preis sieht man gelegentlich an unzureichend entgrateten Teilen. Nach wie vor etwas problematisch sind die sehr labberigen Radaufhängungen, da sollte man im Hause Bburago dringend nachbessern - auch, weil es die Rollfähigkeit und damit die Bespielbarkeit der Modelle sehr einschränkt (und ja, Bespielbarkeit ist bei Bburago ein wichtiges Thema).

Innen bietet der "Race & Play"-488 ein vorwiegend schwarzes Cockpit mit silbernen Akzenten, wir wissen aber von den bisherigen Modellen, dass die "Signature"-Varianten hier noch deutlich mehr bieten werden. Da dürften auch die Kunststoffoberflächen weniger speckig glänzen. Schon in der preisgünstigen Variante kann hingegen der Motorraum gefallen, mit viel Tiefe und gut eingesetzten farblichen Elementen zeichnet Bburago das V8-Biturbo-Aggregat sehr gelungen nach. Auch hier wird es bei der "Signature"-Variante zusätzliche Details geben.

Vorne finden wir eine schwarze Kunststoffhöhle für das Gepäck mit einigen gravierten Details. Die Außendetaillierung ist sehr gut mit schönen Leuchen vorne und hinten, schönen und korrekt proportionierten Felgen und den schon erwähnten guten Passungen. Die nur gravierten Gitter vorne und hinten fallen da etwas ab, da erkennt man dann wieder den günstigen Preis. Dennoch, ein schönes Modell das Vorfreude auf die "Signature"-Variante weckt!

Im Maßstab 1:24 startet Bburago mit der "Ferrari Racing"-Serie ein neues Programm mit Ferrari-Rennsportwagen. Neben bekannten Modellen wie 458 und 360 Challenge erscheinen Daytona Competizione und FXX-K komplett neu. Letzterer ist inzwischen im Handel eingetroffen und konnte genauer betrachtet werden. Auf den ersten Blick gefällt die wild zerklüftete Form des FXX-K, die unmissverständlich im Windkanal entstanden ist und rein aerodynamische Zwecke verfolgt (dabei aber, zumindestens meiner unmaßgeblichen Meinung nach auch gut aussieht). Diese Form gut umzusetzen ist keine leichte Aufgabe, Bburago hat sie hervorragend gelöst.

Am 1:24-Modell lässt sich nur die Motorhaube öffnen, darunter sitzt eine umfangreich bedruckte Motorplatte. Die Türen bleiben geschlossen, Einblicke in das schwarze Cockpit gibt es nur durch die nicht verglasten Seitenfenster. Klar, an manchen Stellen merkt man den günstigen Preis, wie z.B. an den deutlich sichtbaren Spalten der angesetzten Kunststoffteile für die kleinen Zusatzflügel an der Motorhaube. Die Verarbeitung ist hingegen sehr gut und insgesamt hinterlässt der FXX-K für knapp 20 EUR einen guten Eindruck. Hoffentlich bringt Bburago ihn zügig auch in 1:18!

Text und Fotos: Georg Hämel

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