Samstag, 31. Oktober 2015

Kampfstier - Lamborghini Gallardo FL2 GT3 von AUTOart, 1:18

Motorsport spielte in der Vergangenheit bei Lamborghini immer eine untergeordnete Rolle, treu der Einstellung von Firmengründer Ferruccio Lamborghini, für den Rennerfolge keine Priorität bei der Entwicklung seiner Sportwagen hatten. In den letzten Jahren hat sich diese Haltung allerdings deutlich geändert. Die GT3-Reglements für Sportwagen-Motorsport mit einer gewissen Seriennähe stießen in Sant' Agata Bolognese auf großes Interesse. Bei Reiter Engineering entstanden schon seit einiger Zeit GT-Rennwagen für den Kundensport zunächst auf Basis des Murcielago, dann auf Basis des Gallardo, die in vielen Meisterschaften erfolgreich zum Einsatz kamen. 2013 verkündete Lamborghini die offizielle Zusammenarbeit mit Reiter Engineering für die Entwicklung eines neuen GT3-Boliden basierend auf dem facegelifteten Gallardo. Die Arbeitsgemeinschaft von Lamborghini und Reiter soll die Marke neu im Motorsport positionieren und etablieren, inzwischen hat man auf den Gallardo schon den Huracán GT3 folgen lassen, der in seinen ersten Einsätzen einen sehr guten Eindruck hinterließ.

Der Lamborghini Gallardo FL2 GT3 ist das dritte Modell in AUTOarts "Composite"-Serie und zunächst in einfarbigen Varianten ohne Rennlackierung erhältlich. Ich bin kein Fan solcher halbgaren Lösungen, die weder Straßenauto noch korrekter Rennwagen sind - aber hoffentlich schiebt man zeitnah auch entsprechende Rennvarianten nach. Wie alle "Composite"-Modelle hat auch der Lamborghini eine Kunststoff-Karosserie auf einem Diecast-Chassis. Nur die Türen lassen sich öffnen, Motornachbildung und Technikdetails lassen sich hier leider nicht finden. Dafür überzeugt der Lamborghini wieder mit minimalen Spaltmaßen - gerade bei weißen Modellen keine einfache Aufgabe! Die hochglänzende Lackoberfläche lässt den Betrachter auf den ersten Blick nicht erkennen, dass es sich hier um eine Kunststoffkarosserie handelt.

Das Interieur ist vorbildgerecht karg ausgestattet, aber alle wesentlichen Details hat AUTOart korrekt umgesetzt, vom vielfach bedruckten Armaturenbrett über das Verbindungskabel zum Lenkrad hin zum gut gestalteten Fahrersitz, neben dem auch einige Technikdetails samt Verkabelung zu finden sind. Alle Karosserieöffnungen sind durchbrochen und mit feinen Metallgittern verschlossen. Dahinter lassen sich Details wie Kühler etc. erspähen. Die Frontleuchten fallen etwas einfach gestaltet aus, das ist man bei AUTOart besser gewohnt, dafür bieten die Rückleuchten viel Tiefe und realistische Wirkung. Die Felgen sind fein gestaltet, dahinter sitzen gute Bremsen mit Metallscheiben. Zuletzt sollen noch die feinen Carbonnachbildungen rundum erwähnt werden, die das insgesamt sehr gute Modell perfekt abrunden.

Wir danken AUTOart für die Bereitstellung unseres Besprechungsmusters!

Text und Fotos: Georg Hämel

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