Samstag, 3. Oktober 2015

Letzter großer Sieg für die Kölner Truppe - Kremer Porsche K8 Daytona 1995 von Spark für Porsche, 1:43

Derzeit gibt es bei Porsche alle möglichen Le-Mans- und Daytona-Sieger von Spark in eigener Verpackung. Wir nutzen die Gelegenheit, ein attraktives Modell zu präsentieren.

Kremer Porsche war über lange Jahre ein Synonym für Rennerfolge. Vor allem mit den Eigenkonstruktionen, beginnend mit dem K1 als eigene Interpretation eines Gruppe-5-935, machten die Brüder aus Köln Furore. Höhepunkt war sicherlich der Le-Mans-Gesamtsieg 1979 mit einem 935 K3.

Mit dem 962 CK6 kam das erste komplette Kohlefaserchassis, diese Entwicklung auf Basis des Werksautos lief durchaus erfolgreich in der Sportwagen-WM und der Interserie. Für die Saison 1992 baute man einen Spyder auf Basis des CK6, den K7, mit dem man mit Manuel Reuter am Steuer sowohl den Fahrer- als auch den Teamtitel holen konnte. Im Jahr darauf konnte Giovanni Lavaggi den Erfolg wiederholen. Das nächste Auto hieß folgerichtig K8, ein neuer Spyder nach WSC-Reglement, mit dem die großen Langstreckenrennen bestritten wurden. Der erste Einsatz bei den 24 Stunden von Le Mans 1994 ergab einen 6. Platz, im darauffolgenden Jahr konnte auch diese Leistung bestätigt werden. Dazwischen lag aber der letzte Triumph für Kremer bei einem großen Langstreckenevent, der Sieg bei den 24 Stunden von Daytona 1995. Ein Vier-Mann-Team, bestehend aus Giovanni Lavaggi, Christophe Bouchut, Marco Werner und Jürgen Lässig, ging nach 12 Stunden in Führung, die sie bis ins Ziel hielten. Die insgesamt drei gebauten K8 gingen dann noch bis 1998 an den Start internationaler Rennen, ohne einen weiteren Sieg zu erzielen. Ein projektierter K9 Spyder mit Thompson-Kohlefaser-Chassis und der Technik des Porsche GT1 kam nicht mehr auf die Räder, nachdem Porsche Ende 1998 seinen Rückzug erklärte und der Antrieb nicht mehr verfügbar war.

Der gelbe Spyder mit seinem roten Flammendesign sieht sehr attraktiv aus, Spark hat wirklich saubere Arbeit geleistet. Die Lackierung und Beklebung sind nahezu perfekt, lediglich die Fahrernamen sollten etwas schräger und weiter hinten stehen. Die Detaillierung macht Freude, begonnen mit den Scheinwerfern unter klaren Abdeckungen, die filigranen Halterungen für den Unterboden hinter den Vorderrädern und für den Heckflügel im Carbondesign, die genauso feinen Auspuffhalter am Wagenheck, den Innenraum mit fotogeätztem Gurtschloss bis zur Antenne, den Aussenspiegeln und den winzigen schwarzen Türgriffen. Einzige kleine Kritikpunkte sind vielleicht der etwas aufgesetzt wirkende Überrollbügel und bei unserem Fotomuster ein schief eingesetztes Leitblech hinter dem linken Vorderrad, sonst macht der Spark-Kremer eine tadellose Figur, die auch auf vorbildgerechten Rädern steht.

Für die geforderten 49,- Euro bekommt man ein nahezu tadelloses Modell, das etwas Farbe und Abwechslung in die Porsche-Sammlung bringt.

Fotos und Text: Rudi Seidel

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