Montag, 26. Januar 2015

Heiße Kiste: Ford Galaxy Fastback NASCAR Darlington 500 1963 von Spark, 1:43

Seit einiger Zeit bedient Spark die Fans von NASCAR-Rennwagen mit Modellen aus den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Nach einigen Aerocoupes der "Endsechziger" folgt nun der Ford Galaxy Fastback, mit dem Glenn "Fireball" Roberts 1963 die Southern 500 in Darlington/South Carolina gewann.

Neben Roberts gingen noch 40 weitere Fahrer an den Start, darunter Jim Paschal, Buck Baker, Tiny Lund, Junior Johnson, Nelson Stacy, Joe Weatherly oder Fred Lorenzen. Bei uns kennt kaum jemand diese Namen, aber in der NASCAR-Szene der Sechziger waren das Helden, wie bei uns im Tourenwagen Ludwig, Stuck, Schneider oder Reuter.

Das Rennen von 1963 ging als das Southern 500 in die Geschichte ein, bei dem es keine einzige Gelbphase (Caution Flag) gab. In Runde 59 gab es zwar eine Kollision, ein Kommunikationsfehler zwischen Streckenposten und Rennleitung verhinderte jedoch die gelben Flaggen.

Junior Johnson führte den größten Teil des Rennens, bis ein gerissener Zylinderkopf seinen Motor zum Kochen brachte und ihn aus dem Rennen warf. Marvin Panch übernahm und kämpfte im weiteren Rennverlauf mit Lorenzen und Roberts um die Führung. Fred Lorenzen übernahm die Spitze in Runde 114, musste aber zurückstecken, als seine Kraftstoffpumpe zu streiken begann. Nun ging die Position des Leaders an Fireball Roberts, der diesen Spitznamen übrigens beim Baseball erhielt und nicht im Rennsport. Panch verlor durch ein Hydraulikproblem seiner Bremsen jede Siegeschance und Roberts erhielt für diesen Sieg 22.000 $ Preisgeld. Glenn "Fireball" Roberts verstarb etwas weniger als ein Jahr nach dem Gewinn der Southern 500 an den Folgen eines Unfalles in Charlotte. Tragischerweise wollte er nach diesem Rennen seine Karriere beenden.

Spark hat den violetten Boliden wieder sehr sauber umgesetzt. Die gewaltige, relativ schnörkellose Karosserie ist ohne Fehl und Tadel nachgebildet. Der Metalliclack überzeugt durch eine sehr feine Körnung. Decals wurden perfekt aufgebracht, die für US-Rennwagen typischen Kleinsponsoren befinden sich hier an den vorderen Kotflügeln, völlig korrekt unterschiedlich auf beiden Seiten. Die verchromten Stoßstangen an Front und Heck unterstreichen sehr gut den Look des Straßenkreuzers. Liebevoll gestaltet sind auch Details wie Haubenverschlüsse, Türgriffe, oder die Hitzebleche der in die Seitenteile integrierten Auspuffendrohre. Der naturgemäß schlichte Innenraum ist wunderbar detailliert. Feuerlöscher, Gurte, Instrumente, alles da, wo es hingehört. Selbst die Pedale und die Struktur des Lenkrades wurden beachtet. Rundherum ein tolles Modell eines für Europäer doch eher exotischen Vorbildes.

Unser Fotomuster stammt von Supercars in München.

Text und Fotos: Robert Balb

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