Sonntag, 4. Januar 2015

Neuer Mini, dritte Generation - Mini Cooper S von Norev, 1:18

Der Mini hat sich seit seinem Start 2001 für BMW zu einem wichtigen Umsatzbringer im Unternehmen entwickelt, somit sind die Erwartungen an jede neue Generation des britischen Kleinwagens sehr hoch. Die neueste Auflage des Mini wurde auf der LA Auto Show 2013 präsentiert. Wie schon bei der zweiten Generation fielen die äußeren Änderungen moderat aus und sind an der Frontpartie in erster Linie den Anforderungen des Fußgängerschutzes geschuldet. Wirklich große Unterschiede gibt es im Interieur, denn das umstrittene Zentralinstrument ist nun Geschichte, an seiner Stelle sitzt nun das Multimediasystem. Die Instrumente sitzen jetzt hinter dem Lenkrad - ganz gewöhnlich, wie bei anderen Autos auch. Die herrlich nostalgischen Kippschalter sind immerhin geblieben. Die äußeren Maße sind gewachsen, aber das typische Go-Kart-Fahrverhalten hat BMW auch beim neuesten Mini erhalten - und jetzt gibt es ihn auch noch als Fünftürer.

Auf die aktuelle Mini-Generation musste man über ein Jahr warten, für BMW-Verhältnisse inzwischen schon fast eine überschaubare Zeit. Als 1:18-Modelle stellte Kyosho die vorigen Generationen für BMW her, den aktuellen Mini baut nun Norev. In drei Farben ist er beim Mini-Händler ihres Vertrauens zu bekommen, ich habe mich für die rote Variante entschieden. Als Vorbild hat man die derzeitige Topversion, den Cooper S, genommen. Die Proportionen hat Norev perfekt getroffen und die Spaltmaße der Türen und Hauben sind ultrafein ausgefallen - ohne Werkzeug sind sie kaum zu öffnen. Die Lackierung ist hochglänzend und die silbernen Zierleisten hat Norev sehr präzise aufgebracht.

Der dunkle Innenraum wird durch Decals für Armaturen und Multimediainstrument aufgelockert. Die Kunststoffteile sind nicht lackiert, leider glänzen sie deshalb etwas plastikhaft. Der Boden ist mit Teppichnachbildung beflockt, auch der Kofferraum hat einen plüschigen Bezug. Unter der Motorhaube sitzt eine ordentliche, aber nicht sonderlich aufregende Nachbildung des Reihenvierzylinders ohne farbliche Akzente. Die Umrandung in Wagenfarbe ist allerdings falsch, dieser Bereich ist beim Vorbild schwarz gehalten.

Außen könnten die Scheinwerfer etwas mehr Tiefe vertragen, die Rückleuchten hingegen fallen sehr gut aus. Der Frontgrill und alle anderen Lüftungsöffnungen sind leider nicht durchbrochen. Das Glasdach ist sehr gut verarbeitet und bringt etwas Licht in das dunkle Interieur, es ist leider nicht funktional. Die Felgen sind gut propotioniert, die Bremsanlage dahinter ausreichend detailliert. Schön ist, dass Norev alle Zusatz-, Seiten- und Heckleuchten als transparente Teile eingesetzt hat, auf den seitlichen Blinkern hat man selbst die aufgedruckten "S"-Logos nicht vergessen. Bei Kyosho gab es seinerzeit noch etwas mehr Details, aber Norev hat insgesamt ein ordentliches Modell des neuen Mini auf die Räder gestellt, das bei BMW mit knapp 70 EUR auch noch zu einem durchaus verträglichen Preis zu bekommen ist.

Text und Fotos: Georg Hämel

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