Sonntag, 12. Oktober 2014

Rückkehr eines Klassikers - BMW M1 "h.i.s.-Jeans" Procar 1980 von Minichamps, 1:18

Mit der Rennversion des BMW M1 feiert ein begehrter Klassiker des Minichamps-Programmes endlich seine langerwartete Rückkehr in den Fachhandel. Erstmals 2001 ausgeliefert war der M1 in seinen verschiedenen Varianten von Anfang an ein echter Sammlerfavorit und alle Modelle erreichten teils erstaunliche Wertsteigerungen im großen Internet-Auktionshaus - besonders natürlich Andy Warhols M1-Artcar. Vor einigen Jahren kündigte Minichamps an, ein paar neue Varianten nachzuschieben, vor einigen Wochen haben nun die ersten beiden Modelle den Weg in den Handel gefunden und sind beim Hersteller prompt ausverkauft. Die ersten beiden Varianten sind der "Jägermeister"-M1 von Kurt König aus dem Eifelrennen 1982 und der "h.i.s.-Jeans"-Wagen aus der Procar-Serie 1980, in 1:1 gefahren von Manfred Winkelhock. In den kommenden Wochen folgen der erfolgreiche "Marlboro"-M1 von Niki Lauda und der "Ja zum Nürburgring"-Wagen von Hans-Joachim Stuck und Nelson Piquet.

Ich habe mir den "h.i.s."-M1 genauer angeschaut, dessen Dekoration mit großflächigen Jeans-Fotos den Rennwagen zu einem echten Hingucker macht. Die Dekoration erzeugt Minichamps mit gut verarbeiteten Decals, die aber leider keine schützende und glänzende Klarlackschicht erhalten haben, was zum einen Zweifel an der Haltbarkeit zulässt und zum anderen teilweise für eine etwas matte Oberfläche sorgt. Das Basismodell ist seit 2001 bekannt und auch bekannt gut. Die Formen sitzen hervorragend, Türen und Motorhaube lassen sich öffnen, Fronthaube und Scheinwerfer bleiben geschlossen. Die Passungen der öffnenden Teile sind nicht herausragend gut, aber absolut zufriedenstellend - die Spaltmaße der Türen sind bei meinem Modell sehr gelungen. Das Alter der Formen erkennt man an den "Dogleg"-Scharnieren der Türen, die heute eher verpönt sind. Der Innenraum ist vorbildgerecht schwarz gehalten und gefällt durch zahlreiche kleine farbliche Akzente, wie die rote Einfassung der Instrumente oder die Schalter auf der Mittelkonsole. Der Überrollkäfig ist ebenso an Ort und Stelle, wie der Rennsitz samt Sicherheitsgurten.

Unter der großen Motorhaube sitzt der legendäre Reihensechszylinder, den Minichamps fein detailliert nachbildet. Viele feine Bedruckungen und korrekt lackierte Technikelemente bringen hier Leben in den Motorraum, das Triebwerk selber gefällt mit Verkabelung, großen weiß lackierten Abgasrohren und den silbernen Ansaugtrichtern. Mit diesen Details ist der M1 auch heute noch auf der Höhe der Zeit. Außen finden wir feine Abschlepphaken, schöne Leuchten und exakt proportionierte und ausreichend filigrane Felgen. An Front- und Motorhaube sitzen jetzt feine Schnellverschlüsse aus feinem Metall, diese sind eine kleine, aber feine Verbesserung gegenüber den bisherigen Modellen, bei denen diese Details Teil der Gußform waren. Zusammenfassend läßt sich sagen, dass der Renn-M1 von Minichamps auch nach mehr als zehn Jahren nichts von seinem Reiz eingebüßt hat. Immer noch ist der schnelle Münchner ein schönes und gut detailliertes Modell, dessen attraktive neue Varianten ein sicherer Hit für Minichamps sein dürften.

Wir danken unserem Fachhandelspartner modellauto18.de für die Bereitstellung unseres Besprechungsmusters!

Text und Fotos: Georg Hämel

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