Sonntag, 2. März 2014

BMW in Amerika - March 86G IMSA GTP Watkins Glen 1986 von Spark, 1:43

Bereits in den 70ern begann BMW, an amerikanischen Rennen teilzunehmen, um dort klarzustellen, dass BMW keinesfalls British Motor Works bedeutet. An die Einsätze der 3.5 CSL Coupés oder 320i Turbo erinnert sich sicherlich jeder Rennsportfan. 1981 folgten dann Versuche mit gemeinsam mit March konstruierten Fahrzeugen auf M1-Basis, die sich als nicht erfolgreich erwiesen und zur Einstellung des Projekts am Ende der Saison führten. 1985 unternahm man einen neuen Versuch, der modifizierte March 85G war angeblich so hässlich, dass er im Team den Spitznamen Donald (Duck) bekam. Für 1986 wurden dann sechs völlig neue March 86G gebaut, die mit dem auf 2 Liter Hubraum gebrachten Turbo-Vierzylinder für die Formel 1 bestückt wurden. Die Motoren wurden von McLaren North America gewartet, dadurch kam dieser Zusammenhang von BMW, March und McLaren zustande. Die Autos waren schnell, aber die Triebwerke sorgten für Vibrationen, die zu großen Problemen führten. Selbst Treibstoffleitungen brachen, einer der sechs fiel dann einem Feuer zum Opfer, einer ging durch Bobby Rahals Unfall in Sebring verloren. Im Laufe der Saison entwickelte man den March weiter und kam im Herbst in Watkins Glen endlich zu einem Sieg durch John Andretti und Davy Jones, dem sogenannten Junior Team. Leider war das den Verantwortlichen nicht genug und das eigentlich auf drei Jahre geplante Programm wurde zum Saisonende eingestellt. Zwei der Fahrzeuge wurden an Gianpiero Moretti verkauft, im rot/gelben Momo-Design und mit Buick-Triebwerken weiter eingesetzt.

Spark hat jetzt nach dem ausgefallenen Schwesterfahrzeug auch den Sieger von Watkins Glen nachgebildet. Das Modell besitzt die üblichen Qualitäten, gut reproduzierte Linie, saubere Lackierung und Dekoration, Ätzteile, wo notwendig, feine Spiegel, schöne Räder usw. Die Heckpartie mit dem großen Diffusor und den BMW-Rücklichtern ist interessant anzuschauen, mir persönlich gefällt besonders das typische BMW-M-Streifendesign an diesem IMSA-Boliden. Bei unserem Fotomuster sieht man einen etwas krumm montierten Hitzeschild bei den Auspuffrohren, ansonsten ist die Fertigungsqualität sehr hoch.

Für jede BMW-Sammlung stellen diese IMSA-GTP-Autos sicherlich ganz besondere Farbtupfer dar, natürlich passen sie auch gut zu den Gruppe C-Rennern aus der gleichen Epoche. Schön, dass man bei Spark auch solche Exoten reproduziert!

Unser Fotomuster kommt von Supercars in München, vielen Dank dafür!

Text und Fotos: Rudi Seidel

unsere fachhandelspartner:

Falls Sie Interesse an unserem Partnerprogramm haben freuen wir uns über eine Nachricht an info@auto-und-modell.de.