Montag, 7. April 2014

Racing for America - Ferrari 458 Italia GT2 AF Corse/Waltrip Le Mans 2012 von Hot Wheels Elite, 1:18

Amerikanische Rennteams, Ferrari-Sportwagen und die 24 Stunden von Le Mans, das war in der Vergangenheit oft eine erfolgreiche Kombination. Besonders Luigi Chinettis legendäres "North American Racing Team" kommt uns da in den Sinn, das sein Engagement an der Sarthe 1965 mit dem Gesamtsieg von Jochen Rindt und Masten Gregory krönen konnte. Im Jahr 2012 wagte mit Michael Waltrip Racing ein waschechtes NASCAR-Team den Weg nach Frankreich, sicherte sich aber die Unterstützung der italienischen GT-Profis von AF Corse. Treibende Kraft hinter dem Einsatz war Robert Kauffman, hauptberuflich Händler für Sammlerautomobile und Betreiber eines Tuningzentrums für Rennwagen in Charlotte, North Carolina, dessen Firmen dann auch den Hauptteil des Sponsorings übernahmen. Als Fahrzeug wählte man den Ferrari 458 GT2, mit dem man sich in der GTE Am-Kategorie für Fahrzeuge mit Amateurpiloten durchaus Chancen ausrechnete. Neben Kauffman steuerten sein Landsmann Brian Vickers und der Portugiese Rui Águas den Ferrari, doch leider landeten sie nach einigen Problemen - unter anderem einem spektakulären Zwischenfall mit einem brennenden Reifen - nur auf Rang 31.

Der Le Mans-Einsatz von AF Corse/Waltrip war also nicht sonderlich erfolgreich, aber das Auto war zweifellos eines der attraktivsten Fahrzeuge im Feld. Ganz egal, wie man den USA politisch oder kulturell gegenüber steht, die US-Flagge ist durch ihre Farbkombination perfekt für Rennlackierungen geeignet. Die über die Seiten des Ferrari gezogenen "Stars and Stripes" sehen jedenfalls fantastisch aus und lassen den 458 schon im Stand rasant wirken. Diese Dynamik der Lackierung - und vielleicht auch gewisse patriotische Gefühle - dürften vermutlich auch dafür verantwortlich sein, dass sich Hot Wheels Elite diesem wenig erfolgreichen Vorbild widmete. Die Qualitäten des Basismodelles sind ja schon altbekannt und immer noch herausragend. Die neue Variante bildet natürlich keine Ausnähme und glänzt mit fantastischen Details außen und innen.

Die Beschriftung ist, wie immer, mit hervorragend verarbeiteten Decals ausgeführt worden. Auch wenn an den bisherigen Modellen keine Probleme mit der Haltbarkeit der Foliendecals aufgetreten sind, so wäre ein zusätzlicher Klarlacküberzug zum besseren Schutz wünschenswert. Das Renninterieur glänzt mit den bekannten Feinheiten, wie einem aufwändig dekorierten Armaturenbrett und schönen Sicherheitsgurten, unter mit kleinen Magneten fixierten Hauben sitzt hinten der erfolgreiche V8, der 2012 auch den GT-Klassensieger in Le Mans antrieb sowie vorne die aufwändig detaillierte Kühltechnik des Rennboliden. Hot Wheels Elite vergisst hier keinen Schlauch und kein Kabel, immer noch ist der 458 GT2 ein Spitzenmodell in seinem Preissegment. Schöne Leuchten, korrekte Felgen und feine Metallgittern runden ein exzellentes Modell perfekt ab, das alleine schon durch seine Lackierung einen Blickfang in jeder Sammlung darstellen wird. Sehr empfehlenswert!

Text und Fotos: Georg Hämel

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