Montag, 24. Februar 2014

Nicht für's Gelände - Renault Captur von Norev, 1:43

Der Name "Captur" tauchte bei Renault erstmals 2011 auf einem Concept Car auf, mit dem Chefdesigner Laurens van den Acker seine zukünftige Designsprache für das Renault-Programm vorstellte. Das dynamisch geformte SUV-Coupé erhielt viel Beifall und man stellte sogar eine Serienfertigung in Aussicht. Der Serien-Captur, der im vergangenen Jahr vorgestellt wurde, hat allerdings mit dieser Designstudie nicht mehr viel gemein. Das Serienauto ist ein schicker Kompakt-SUV geworden, der auf der Plattform des aktuellen Clio basiert und von diesem auch zahlreiche Stylingansätze übernommen hat. Wenn das Serienprodukt gegenüber dem Concept-Car auch deutlich konventioneller ausgefallen ist, so hat Renault mit dem Captur dennoch meiner Meinung nach das attraktivste Auto in diesem begehrten Marktsegment auf die vier großen Räder gestellt. Das aktuelle Renault-Design finde ich ohnehin sehr gelungen und die Umsetzung in ein dynamisches SUV hat dem Team um van den Acker gekonnt gemeistert. Besonders die zweifarbige Gestaltung macht den Captur zu einem Hingucker. Dass er im Gelände eher unbrauchbar ist - geschenkt. Das gilt für die meisten seiner Konkurrenten ebenso.

Norev arbeitet traditionell sehr eng mit der französischen Automobilindustrie zusammen und hat den Captur im Maßstab 1:43 im vergangenen Jahr schon an Renault geliefert, jetzt ist er auch im Fachhandel angekommen. Wie nicht anders zu erwarten, ist die Form des kleinen SUV sehr gut gelungen. Das Serienmodell trägt beigefarbenen Lack zum schwarzen Dach - sehr schick. Die Verarbeitung unseres Exemplares war makellos, allerdings ist das Lackfinish der Karosserie etwas dick, Details werden aber glücklicherweise nicht unter dem Lack "erstickt". Das Interieur ist in Schwarz gehalten, leider ist der Kunststoff nicht lackiert, aber da merkt man dann doch den günstigen Preis von knapp 30 EUR. Das Armaturenbrett hat Norev immerhin vorbildgerecht bedruckt und auf den Sitzen findet sich eines der optionalen Designs, die Renault für das Vorbild anbietet.

Außen gefallen die hervorragenden Leuchten vorne und hinten, die feinen Renault-Rhomben und Schriftzüge und die sauber angebrachten Chromakzente. Die Felgen sind zweifarbig gestaltet, haben die richtige Größe und runden das Erscheinungsbild des Miniatur-Captur perfekt ab. Schön, dass solche Industrieaufträge auch diese Alltagstypen in die Sammlervitrinen befördern und für Vielfalt sorgen!

Text und Fotos: Georg Hämel

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