Montag, 24. Februar 2014

Murrays Meisterstück - McLaren F1 von Minichamps, 1:18

Der McLaren F1 von Minichamps ist schon so etwas wie ein alter Bekannter. Vor Jahren angekündigt, mehrfach als Muster in Nürnberg ausgestellt, ist der ultimativer Supersportwagen der 90er Jahre nun endlich erschienen. Ursprünglich war er als Modell der preisgünstigen "Minichamps Car Collection" vorgesehen, jetzt ist er ein Minichamps-Standardmodell für knapp 100 EUR geworden. Die erste Version des Modelles ist in Schwarzmetallic erschienen, weitere Versionen werden folgen. Besonders heiß erwartet dürften dabei die Langheck-Rennversionen sein. Das Minichamps-Modell bietet somit eine preisgünstige Alternative zum doppelt so teuren (und sehr guten) AUTOart-McLaren, aber ist es denn auch eine gute Alternative?

Die Form des McLaren ist zumindestens schon einmal gut getroffen. Der Lack glänzt und die Verarbeitung ist auf den ersten Blick tadellos. Minichamps hat Fronthaube, Türen und Motorhaube beweglich umgesetzt, die Spaltmaße und Passungen fallen ordentlich aus. Der dunkle Innenraum wird mit Teppichnachbildung und Carbondecals aufgewertet, die Bedienelemente werden bedruckt und die Pedale sind korrekt eingefärbt. Die Sitzflächen werden farblich abgesetzt, natürlich gibt es Sicherheitsgurte und die Oberseite des Armaturenbrettes wird mehrfarbig ausgeführt. Vorne finden wir mehrere farbige Behälter und Teile der Stereoanlage, alles bedruckt und sauber eingefärbt.

Hinten sitzt der berühmte BMW-Zwölfzylinder, der im Vorbild bis zu 680 PS leistete und großen Anteil an den bis heute phänomenalen Fahrleistungen des leichtgewichtigen Renners aus der Feder von Gordon Murray hatte. Vorbildgerecht dominiert die große Ansaugbrücke das Bild, die mit Carbondecals dekoriert wurde, darunter kauert das Triebwerk mit Verkabelung und einigen weiteren Technikdetails. Die Abdeckung über den goldfarben lackierten Schalldämpfern lässt sich hier nicht öffnen, aber die entsprechenden Teile der Abgasanlage sind dennoch vorhanden. Sehr schön finde ich die Auskleidung der Motorhaube mit nachgebildetem Hitzeschutz, die in silbernem Finish auch an der Wand zum Cockpit zu finden ist.

Die Gitter ringsum sind nicht als feine Metallteile dargestellt, stattdessen gibt es gekonnt bedruckten transparenten Kunststoff. Die Scheinwerfer vorne sehen sehr gut aus, hinten fallen leider die Befestigungspins etwas ins Auge. Immerhin, auch die weiteren Leuchten am Heck werden als transparente Teile dargestellt. Felgen und Reifen sind gut proportioniert, die Bremsscheiben sind aus Metall und fein gelocht. Natürlich ist der Minichamps-McLaren im Detail dem AUTOart-Pendant klar unterlegen, aber man bietet mit diesem gelungenen Modell wirklich eine günstige Alternative, für die Sammler, die eben nach einem guten Modell des schnellen Briten suchen, aber nicht unbedingt 200 EUR zahlen möchten.

Text und Fotos: Georg Hämel

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