Samstag, 8. Februar 2014

Schönes Geburtstagsgeschenk - Porsche 962 C Blaupunkt von Raceland/Spark, 1:18

Zum 25. Geburtstag seiner Firma hat Friedrich Lämmermann sich und interessierten Sammlern ein sehr attraktives Geschenk gemacht: Das erste Modell der Gold Edition in 1:18 wurde bei Spark in einer 300er Auflage produziert.

Natürlich fuhr das Vorbild am Norisring, mit diesem Porsche 962 C, Fahrgestellnummer 005, holte Hans-Joachim Stuck 1986 die Pole Position bei einem sehr gut besetzten Rennen, das nicht nur zum Supercup, sondern auch zur Sportwagenweltmeisterschaft zählte. Die Führung hielt im Rennen nicht lange, ein Defekt am noch nicht genügend erprobten Doppelkupplungsgetriebe PDK warf den Porsche durch einen achtminütigen Boxenstop weit zurück. Bei der nun folgenden Aufholjagd war der Strietzel in seinem Element, mehr als ein 15. Platz sprang aber trotz vieler Rekordrunden nicht mehr heraus. Besonders auffällig war das Design des 962 C für dieses Rennen, statt der gewohnten Rothmans-Lackierung trug das Werksauto ein sehr attraktives Outfit, das etwas an ein Blaupunkt-Autoradio erinnern sollte. Dies sollte aber der einzige WM-Auftritt des Porsche in dieser Form bleiben, eigentlich schade. Insgesamt konnte Stuck den Fahrertitel im Supercup holen, damit hatte Porsche die Renntauglichkeit des PDK-Getriebes zumindest für kurze Distanzen bewiesen. Das Werk setzte übrigens 1988 in Le Mans zum letzten Mal den 962 ein, allerdings ging der Sieg an die damals überlegenen Jaguar von TWR. In Privathand und vor allem in den USA hatten die 962er aber noch ein sehr langes Leben mit vielen Erfolgen. Mancher der inzwischen weitgehend überarbeiteten Porsches hatte allerdings mit der Ursprungsausführung nicht mehr viel zu tun. Sicherlich gehört die 956/962-Baureihe zu den erfolgreichsten Rennsportwagen aller Zeiten!

Wie üblich handelt es sich bei dem Spark-Modell um eine Resinminiatur ohne zu öffnende Türen und Hauben. Der Gesamteindruck ist dennoch hervorragend. Die Wiedergabe der Form scheint perfekt, Die matte Lackierung ist wunderbar gleichmäßig, die Beklebung sitzt nahezu einwandfrei, lediglich rechts vorne sieht man beim Bilstein-Schriftzug einen Schnitt, allerdings erst bei der Makroaufnahme. Die schwarzen Flächen wirken etwas grobkörnig, ob das vorbildgerecht ist, kann ich nicht sagen, die Wirkung ist ingesamt trotzdem toll, vor allem scheint bei den Decals auch nichts durch und die Leuchtkraft des blauen Punktes und der weissen Schrift ist grandios. Für mich als überzeugtem 1:43-Sammler ist es natürlich die Ausnahme, einmal so ein Stück zu besprechen, ich kann aber sagen, dass mich speziell die feine Ausführung auch kleinster Details an der Karosserie begeistert. Scheinwerfer mit Abdeckungen, Tankverschlüsse, Wischer, Kühlerschächte, Notschalter, um nur einiges zu erwähnen. Die Scheiben sind ebenfalls perfekt verarbeitet, Reifen und Felgen gut nachgebildet und lackiert bzw. bedruckt. Im Innenraum fehlt es, soweit erkennbar, an nichts, vor allem der Feuerlöscher und die feinen Gurtschlösser fallen auf. Am Unterboden sieht es eher schlicht aus. Die vorderen Querlenker sind angedeutet, ansonsten ist alles glatt, der Heckbereich, der beim Vorbild kräftig für Abtrieb sorgt, ist natürlich nachgebildet.

Aufgrund der Wiedergabe- und Fertigungsqualität sowie seines attraktiven Aussehens ist dieser Porsche 962 C aus der Raceland Gold Edition ein Blickfang für die Vitrine und ein begehrenswertes Sammlerstück. Für das Gebotene sind die abgefragten 149.95 Euro durchaus fair. Ob es weitere 1:18er in der bisher ausschließlich im kleineren Maßstab aktiven Eigenreihe geben wird, ist noch offen. Dieses Auto hätte sicherlich mancher Sammler auch gerne zum Geburtstag bekommen, Friedrich Lämmermann ist ein bisschen zu beneiden.

Unser Fotomuster wurde von Raceland zur Verfügung gestellt, wir danken für die Unterstützung!

Text und Fotos: Rudi Seidel

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