Montag, 28. Oktober 2013

Erfolgreicher Privatrenner - Porsche 356 Carrera Gaisberg 1959 von Spark/Porscheplatz, 1:43

In den 50er Jahren war der Porsche Carrera eines der beliebtesten Sportgeräte nicht gerade unbetuchter Privatfahrer. Einerseits konnte ein talentierter Pilot mit dem kleinen Coupé tolle Ergebnisse erzielen, andererseits erforderte das aufwändige Fuhrmann-Triebwerk einen erhöhten Wartungsaufwand und einen gut gefüllten Geldbeutel für Reparaturen. Lange Jahre war der Dachauer Autohändler Josef „Sepp“ Greger einer der erfolgreichsten Privatiers, der bis in sein 75. Lebensjahr vor allem an Bergrennen, aber auch bei Rallyes und auf der Rundstrecke mit viel Erfolg teilnahm. In der Edition Porscheplatz ist als August-Modell sein Carrera erschienen, mit dem er 1959 beim Gaisberg-Rennen aufgrund miesester Wetterverhältnisse den 3. Platz, sogar vor Graf Trips auf Porsche 718 RSK erreichte!

Die Grundform des Spark-Carrera hat uns schon immer ganz gut gefallen, ist doch der 356 gar nicht so einfach zu reproduzieren. Das Lackfinish ist vielleicht eine Idee zu matt, aber ansonsten steht der 356 wirklich gut da. Die Fensterrahmen, das Lüftungsgitter, Wischer, Türgriffe, Leuchteinheiten und Sportauspuff können überzeugen. Das relativ einfache Interieur ist vorbildgerecht, die Felgen sind sehr schön. Die Reifen sind allerdings, wie oft bei Spark, zu breit. Die beim Original handgemalten Startnummern stimmen zwar auf der Fronthaube, an den Türen dürfte die 7 nicht höher als die 5 sein. Das vordere Nummernschild sieht komisch aus, stimmt aber. Sepp Greger hatte das Originalschild an der Stoßstange montiert, zum Rennen wurde sie abmontiert, dahinter war dann eine selbstgemalte Tafel. Davon hat sich Spark austricksen lassen und hinten ein ähnliches Schild montiert, während am Greger-356-Heck ein amtliches Kennzeichen befestigt war. Gute Fotos findet man unter Technisches Museum Wien/Motorsport in Österreich. Und wenn man dann selbst ein Kennzeichen anfertigen will, hilft der Kennzeichen-Generator, mit dem man alle Möglichkeiten für deutsche Kennzeichen in allen Maßstäben hat, zwischen alten und Euro-Kennzeichen wählen kann und sogar TÜV-Stempel, Landessiegel usw. auswählen kann, das Ganze zum Nulltarif!

Die Sonderverpackung zeigt die Strecke des Gaisbergrennens und ein Porträt von Sepp Greger, wir mögen dieses Sondermodell trotz der genannten Schwächen gerne in der Sammlung haben, natürlich spielt auch das Lokalkolorit eine Rolle. Das derzeit erhältliche September-Modell ist übrigens ein 928, der 1983 mit Trigema-Werbung am Nürburgring unterwegs war.

Porscheplatz-Modelle gibt es, solange Vorrat reicht, für günstige 42,- Euro direkt im Shop des Porsche-Museums in Stuttgart. Auch Cartima hat immer einige Exemplare, verlangt aber deutlich mehr.

Fotos und Text: Rudi Seidel

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