Mittwoch, 31. Juli 2013

Der nächste Hammer in der Gold Edition - Porsche 935 Moby Dick MOMO Norisring 1981 von Spark/Raceland, 1:43

Der „Moby Dick“ von 1978 war Porsches extremster Gruppe 5-Renner. Reinhold Joest durfte später zwei Rekonstruktionen fertigen, eine davon ist das Vorbild des jüngsten Produkts aus Racelands Gold Edition. Wir stellen das Modell vor und werfen einen Blick auf die Geschichte des Originals.

1978 präsentierte Porsche mit dem 935/78 die letzte Werksentwicklung seines Gruppe 5-Projekts, eine extreme Konstruktion, die mit dem Ursprungsfahrzeug kaum mehr etwas zu tun hatte. Ansonsten waren die Rennställe selbst gefragt, Weiterentwicklungen durchzuführen, bestes Beispiel dafür sind sicherlich die K's von Kremer Racing. Reinhold Joest verfiel mangels konkurrenzfähigem Materials auf die Idee, den Moby Dick genannten 935/78 als Basis zu verwenden. Seine guten Kontakte zu Porsche verhalfen ihm zu den Originalplänen und so entstand in seiner Werkstatt der sogenannte 935.81 JR1, eine Replik des Werksautos, allerdings ohne den Vierventil-Motor, den das Werk nicht herausgab. Nach drei DRM-Rennen 1981 unter Jochen Mass wurde der Porsche an Gianpiero Moretti ausgeliehen, der ihn 1982 kaufte und noch bis 1983 bei DRM, WM und IMSA einsetzte. Am Norisring reichte es zu einem zweiten Platz, dem weitere achtbare Platzierungen folgten. Genauere Informationen kann man in dem Buch „Porsche 934/935“ von Jürgen Barth/Bernd Dobronz lesen, dem wir auch diese Fakten entnommen haben. Joest baute 1982 noch einen weiteren Moby Dick auf, mit dem leider Rolf Stommelen 1983 in Riverside tödlich verunglückte.

Friedrich Lämmermanns Liebe gehört natürlich den Originalen, die vor seiner Haustüre in Franken unterwegs waren, deshalb sind die meisten Vorbilder der Gold Edition Norisring-Autos. Die intensive Recherche von Raceland zusammen mit der Akribie der Spark-Leute führt zu beeindruckenden Modellen. Der Momo-935 ist da keine Ausnahme. Tolle Grundform, feinste Details von den Lufteinlässen über Scheinwerfer, Schiebefenster (rechts mit Sicherheitsnetz), richtig platzierte Spiegel, wunderbarer Heckflügel mit filigransten Stützen, originalgetreu unterschiedliche Felgen, saubere Decals, vollständige Inneneinrichtung, Ätzteile für Flaps am Heck, Profile an den Schwellern usw., alles in allem ein perfektes Modell eines höchst attraktiven Gruppe 5-Fahrzeugs.

Die 400er-Auflage sollte beim nach wie vor höchst fairen Preis von 59,95 Euro schnell in Sammlerhand sein, wir empfehlen umgehendes Handeln, wenn Sie den Momo-935 in Ihre Sammlung aufnehmen wollen! Jetzt freuen wir uns aber auch schon auf den Kremer-Vaillant-935, der im Herbst fertig werden soll

Unser Fotomuster kommt von Raceland, vielen Dank für die Unterstützung.

Fotos und Text: Rudi Seidel

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