Montag, 29. Juli 2013

Überlegener Weltmeister - Alfa Romeo 33TT12 von AUTOart, 1:18

Der Alfa Romeo 33 hatte sich in seinen verschiedenen Entwicklungsstufen als erfolgreicher Rennsportwagen erwiesen, doch gegen die Konkurrenz von Ferrari und Matra blieb der große Erfolg eines Titelgewinnes aus. Für die Saison 1973 entwickelte Autodelta unter der Leitung des genialen Carlo Chiti den 33TT12, eine leichtgewichtige Rohrrahmenkonstruktion mit großem Zwölfzylindertriebwerk. In der Debütsaison mussten noch zahlreiche Kinderkrankheiten des neuen Rennsportlers ausgemerzt werden, doch für 1974 war man optimistisch, sich endlich durchsetzen zu können. Tatsächlich gab es in Monza einen bejubelten Dreifachsieg, aber insgesamt erwiesen sich die Matra als nur schwer zu bezwingen, am Saisonende stand Alfa Romeo auf dem zweiten Platz der Herstellerwertung. Daraufhin beschloss man den Rückzug aus dem Sportwagenrennsport, doch auch die Konkurrenten Ferrari und Matra verabschiedeten sich.

Darin sah der deutsche Privatier Willi Kauhsen, selbst ein erfolgreicher Rennfahrer, eine große Chance. Er wurde bei Autodelta vorstellig und überzeugte Carlo Chiti davon, die 33TT12 mit Top-Fahrerbesetzungen in der Sportwagen-WM unter Nennung seines Teams WKRT einzusetzen. Mangels großer Werkskonkurrenz war die Dominanz der Alfa erdrückend, von acht Rennen konnten sieben gewonnen werden. Endlich hatte man es geschafft, Alfa Romeo gewann überlegen die Sportwagen-Weltmeisterschaft!

In den letzten Jahren hat AUTOart zahlreiche klassische Alfa Romeo auf den Markt gebracht und der 33TT12 ist als siegreicher Rennsportwagen eine logische Ergänzung dieser Reihe. Im Rahmen der "Signature"-Serie mit besonders fein detaillierten Modellpreziosen werden nun die ersten beiden Varianten des siegreichen Boliden ausgeliefert. Ich habe mir den Wagen aus den 1000 km Spa 1975 vorgenommen, den Henri Pescarolo und Derek Bell zu einem souveränen Sieg pilotierten.

Modelle der "Signature"-Serie zählen zum Besten, was der Modellmarkt hergibt und so kann auch der Alfa bereits auf den ersten Blick begeistern. Die Renntechnik unter der aerodynamischen Haut ist umfangreich nachgebildet und schon in der Verpackung lassen sich faszinierende Details erkennen. Natürlich lassen sich Fronthaube und Motorhaube öffnen, auch die Türen sind selbstverständlich funktional ausgelegt. Auch die kleine Wartungsklappe in der Fronthaube ist als Einzelteil ausgelegt und kann geöffnet werden.

Im Heck finden wir dann den großen Zwölfzylinder, der weit in die Mitte des Rohrrahmens verschoben wurde. Alles ist hier filigran gestaltet und bei vielen Elementen wird auf vorbildgerechte Materialien zurückgegriffen. Alles ist verkabelt, alle Schläuche sind an Ort und Stelle - und meist auch korrekt mit Drahtschlaufen gesichert. Getriebe, Hinterachskonstruktion, Innenlebens Bremsen - alles wird mit feinsten Details nachgebildet und bewegt sich auf höchstem Niveau.

Das enge Cockpit gefällt mit realistischen Sitzoberflächen, Textilgurten und fein gestalteten Instrumenten. An der Rückseite des Armaturenträgers finden wir die Verkabelung der Schalter und Instrumente, auch hier versucht man maßstäblich korrekte Teile zu verwenden. Der Vorderwagen ist ebenso aufwändig detailliert wie der Motorraum, vom Kühler mit geätzter Frontpartie über die fein gestaltete Radaufhängung bis hin zu den Kühlluftschläuchen für die Bremsen - einfach perfekt! Die Räder lassen sich mit Hilfe eines beiliegenden Werkzeuges abschrauben und geben dann einen noch besseren Einblick in die Fahrwerkstechnik des siegreichen Sportwagens.

Die Außendetaillierung bewegt sich natürlich auch auf hohem Niveau, das Lackfinish ist perfekt, die Schriftzüge werden mit Tampondrucken nachgebildet. Winzige Schrauben halten den großen Heckflügel, die großen Entlüftungsöffnungen über den Vorderrädern sind natürlich durchbrochen. Die kleinen Verriegelungshebel für die Türen sind da nur noch das i-Tüpfelchen auf einem hervorragenden Modell, das zum Besten gehört, was in 1:18 als Großserienmodell jemals auf vier Räder gestellt wurde.

Wir danken AUTOart für die Bereitstellung unseres Besprechungsmusters!

Text und Fotos: Georg Hämel

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