Freitag, 19. Juli 2013

Letztes Aufbäumen - Scarab Mid Engine Daytona 1964 von Spark, 1:43

Die Geschichte der Marke Scarab und ihres Gründers Lance Reventlow, des Sohnes der Woolworth-Erbin Barbara Hutton haben wir bereits in unserer Vorstellung des Scarab Mk I beschrieben, das letzte Produkt unter dem Namen des Käfers war ein Mittelmotorsportwagen, der auf dem Formula Libre-Chassis für die Formelrennen in Australien basierte. Es entstand ein sehr sauber konstruierter Rennwagen mit einem Buick V8-Triebwerk, der von der Papierform sicherlich konkurrenzfähig war. Leider zeigte sich, dass das Talent von Lance Reventlow nicht ausreichte, Innes Ireland war bei einer lockeren Testfahrt gleich 3 Sekunden schneller und lobte das Auto in höchsten Tönen. So blieb die Saison 1962 erfolglos, und nachdem Reventlow sich aus der Szene zurückzog, ging der Scarab an das Team von John Mecom Jr., dem Sohn eines texanischen Ölmagnaten. Der setzte Leute wie A. J. Foyt, John Cannon oder Augie Pabst ins Cockpit, was schon 1964 zu einem Sieg in Daytona führte, und der Siegerwagen ist auch das Vorbild des Spark-Modells. Unvergessen der Auftritt des Mecom-Teams bei den Bahama Speed Weeks 1964 mit dem Scarab, einer Corvette Grand Sport, einem Ferrari 250 LM, einem Genie und dem Hussein, einem zweisitzigen Rennwagen mit Oldsmobile-Triebwerk, alle im typischen metallicblau. 1965 kaufte schließlich Augie Pabst den Scarab, den er neben einem Scarab Mk I heute noch bei historischen Rennen einsetzt.

Das Spark-Modell ist eine originalgetreue Wiedergabe des Daytona-Siegerwagens von A. J. Foyt. Was soll man über ein Spark-Modell überhaupt noch neues schreiben? Form, Proportionen und Lackierung sind perfekt, Beklebung und Details sind hervorragend reproduziert. Felgen und maßstäblich breite Reifen lassen keine Wünsche offen, das Cockpit ist filigran dargestellt. Auffallend der geknickte Frontspoiler und die feine Aufhängung des Innenspiegels. Schauen Sie die Fotos an, und Sie verstehen unsere Begeisterung. Wünschenswert wären jetzt noch die Modelle des Scarab von 1962 und die letzte Ausbaustufe des Mecom-Teams von 1964.

Sollten Sie jetzt Lust auf diesen amerikanischen Racer bekommen, empfehlen wir eine schnelle Entscheidung, bei unseren Fachhandelspartnern Supercars und Raceland ist der Scarab leider schon ausverkauft.

Unser Fotomuster kommt wieder von Supercars in München, wir danken für die Unterstützung.

Fotos und Text: Rudi Seidel

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