Samstag, 20. April 2013

Klassische Eleganz - Maserati 3500 GTI Sebring Vignale Serie II von Neo Scale Models in 1:43

Bei NEO Scale Models geht es jetzt Schlag auf Schlag! Der A6G Zagato ist kaum in der Vitrine geparkt, schon muss der Sammler Platz für den 3500 GTI Sebring schaffen. Jetzt hoffen wir noch demnächst auf den Mexico, der bisher als erschwingliches Modell gefehlt hat.

Nachdem Maserati in den 50er Jahren extrem viel Geld in die Entwicklung und den Einsatz von Rennautos gesteckt hat, bis 1957 andererseits gerade einmal 137 Straßenfahrzeuge an Kunden geliefert hatte, war die Zeit gekommen, einen Gran Turismo zu konstruieren, der in größeren Stückzahlen (letztendlich 1980 Stück!) produziert werden und Geld in die Kasse spülen sollte. Giulio Alfieri konstruierte einen 6-Zylinder-Motor mit 3485 ccm, zwei obenliegenden Nockenwellen, der mit Doppelzündung und drei Weber-Doppelvergasern anfangs 220 PS entwickelte. Das Coupé wurde zuerst mit einer klassischen Touring-Superleggera-Karosserie eingekleidet, deren Eleganz den 3500 GT sofort erfolgreich werden ließ. 1959 kam dann noch ein Vignale-Spider ins Programm, und vereinzelte Sonderaufbauten kamen von Allemano, Bertone und Frua. Auch technisch wurde der Maserati ständig weiterentwickelt, so kamen ab 1960 vorne und ab 1961 auch hinten Scheibenbremsen zum Einsatz, und auch ein ZF-Fünfgang-Getriebe wurde 1961 Serie. 1962 folgte mit dem 3500 GTI eine stärkere Variante mit 235 PS und Lucas-Einspritzung. Und 1963 erschien der 3500 GTIS, ein moderneres Vignale-Coupé auf dem 100 mm kürzeren Radstand des Spiders, von dem bis 1968 348 Stück der ersten und 243 Stück der zweiten Serie, dem Vorbild des NEO-Modells, produziert wurden. Von der zweiten Serie des später als Sebring bezeichneten Coupés entstanden einige Fahrzeuge auch mit 3,7 oder 4 Liter Hubraum. Gegenüber den neuen Modellen Mistral und Quattroporte verlor der Sebring bald an Bedeutung, weshalb man die Produktion einstellte.

Wie hat NEO die Aufgabe gelöst, das klassische Coupé in 1:43 darzustellen? Die eher kantige Form des Vorbilds ist sehr gut wiedergegeben. Die großen Räder und der recht filigrane Dachaufbau harmonieren auch im Modell mit dem eher wuchtigen Fahrzeugkörper. Details wie Leuchteinheiten, Wischer, Kühlergitter, Zierleisten, Schriftzüge und Stoßstangen sind aufs feinste nachgebildet, das könnte BBR auch nicht besser. Die Fensterrahmen und Scheiben verdienen besondere Beachtung, allerdings sind hier auch die größten Qualitätsschwankungen zu finden. Bei den vorliegenden Mustern gab es ab und an unschöne Wölbungen in Windschutz- oder Heckscheibe. Die Lackierung ist perfekt, das rotmetallic passt hervorragend zum Auto. Die Innenausstattung ist höchst detailliert, die beige Auskleidung und das schwarze Armaturenbrett sehen wirklich gut aus. Räder, Reifen und Unterbodengestaltung können ebenfalls gefallen. Auf den Detailfotos wirkt mancher Schriftzug oder auch die Blinker- und Rücklichteinsätze nicht absolut perfekt eingebaut, das täuscht etwas, mit dem freien Auge kann man das, was das Makroobjektiv zeigt, kaum sehen.

Auf den Gruppenfotos ist der Sebring mit dem Vignale Spider von Minichamps und dem 3500 GT Touring von BBR vereint, drei wunderschöne Modelle!

Wir sind von NEO's neuestem Maserati-Modell wirklich begeistert, Und auch wenn diese Modelle nicht mehr gerade günstig zu erweben sind, gehen wir nach dem alten Wahlspruch vor:"Der Preis ist bald vergessen, die Qualität bleibt!"

Text Rudi Seidel, Fotos Georg Hämel und Rudi Seidel

Das Fotomuster von Rudi Seidel stammt von Supercars in München, Georg Hämels Fotomuster wurde von unserem Fachhandelspartner Warepoint bereit gestellt.

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