Mittwoch, 27. März 2013

Endlich da - Ferrari F12berlinetta von Hot Wheels Elite, 1:18 & 1:43

Seit dem Antritt von Luca di Montezemolo als Ferrari-Chef im Jahre 1993 ist die große Tradition der Frontmotor-Berlinetta mit Zwölfzylinder-Aggregat und satten Fahrleistungen wieder fester Bestandteil des Ferrari-Programmes. Die aktuelle Berlinetta hat man dann auch passenderweiseso getauft: F12berlinetta heißt der Frontmotorsportler, der für sich immerhin in Anspruch nehmen darf, der stärkste und schnellste unlimitierte Straßen-Ferrari aller Zeiten zu sein. Sein V12 leistet 740 PS, die Spitzengeschwindigkeit wird mit 340 km/h angegeben und wie heutzutage üblich, hat man durch eine Reduktion des Gewichtes und verschiedene technische Maßnahmen einen geringeren CO2-Ausstoß realisieren können. Gegenüber dem Vorgänger 599 GTB ist der F12 deutlich kompakter, was dem deutlich eleganteren Erscheinungsbild entgegenkommt. Das Design ist eine Kollaboration von Pininfarina mit Ferraris eigenem Designstudio und zeichnet sich, wie bei den modernen Ferrari schon fast üblich, durch faszinierende aerodynamische Lösungen aus, die den bärenstarken Sportwagen auf dem Asphalt halten sollen, dabei aber nicht aufdringlich ins Auge springen dürfen, riesige Flügel sind bei den Straßen-Ferrari seit Jahren glücklicherweise verpönt. Der F12 verfügt so z.B. über die sogenannte "Aero-Bridge", Kanäle in den Seiten der Motorhaube, die Luft unter einer Brücke hindurch in Sicken an der Fahrzeugseite führen und somit den Abtrieb verbessern. Das ist nicht nur technisch interessant, sondern sieht auch noch gut aus.

Der F12 ist nun nach recht länger Wartezeit von Hot Wheels Elite als Großserienmodell in den Baugrößen 1:43 und 1:18 erschienen. In beiden Maßstäben ist die Berlinetta in Rot, Gelbmetallic und Dunkelblaumetallic erschienen, ich habe mir für die Besprechung die klassische rote Variante vorgenommen. Auf den ersten Blick machen beide Modelle einen hervorragenden Eindruck, sowohl in 1:18 als auch in 1:43 hat man die nicht gerade einfachen Formen perfekt getroffen. Der Lack ist satt und hochglänzend aufgetragen, das Finish beider Modelle fällt überzeugend aus. Am Modell in 1:18 lassen sich alle Türen und Hauben öffnen, die Spaltmaße sind ordentlich, aber bieten wie immer noch etwas Verbesserungsspielraum.

Innen gibt es einen fein gestalteten und aufwändig detaillierten Innenraum mit exakt bedruckten Instrumenten und Bedienelementen. Das Lenkrad fällt besonders auf, an dem Ferrari inzwischen ja eine ganze Batterie von Schaltern und Knöpfen installiert. Diese Details bildet Hot Wheels Elite präzise nach. Flauschige Teppichimitation ist in allen neuen Modellen der Amerikaner nicht mehr zu finden, dafür wird der Innenraum mit einem speziellen Lack behandelt, der die Optik von Teppichboden sehr gut trifft - nur die Haptik nicht. Dieser Lack findet natürlich auch im Kofferraum Verwendung. Bei der kleineren 1:43-Variante ist der Innenraum durch die kleinen Fenster nur schwer einsehbar, wird aber dennoch aufwändig gestaltet. Auch hier gefällt besonders das umfangreich bedruckte und lackierte Armaturenbrett.

Unter der großen und recht komplex geformten Motorhaube sitzt der große V12, der dem Vorbild seine spektakulären Fahrleistungen ermöglicht. Hier bemüht sich Hot Wheels Elite ebenfalls gekonnt um eine realistische Farbgebung und Oberflächenanmutung aller Bauteile. Der Motor ist auch nicht einfach eine bedruckte und lackierte Platte, genaue Betrachtung zeigt, dass sich unter den Luftsammlern der gut detaillierte Motorblock samt Verkabelung verbirgt, der nur schwer einzusehen ist. Hervorragende Arbeit! Nur die Scharniere dürften ruhig etwas kleiner ausfallen.

Außen müssen die fein gestalteten Frontscheinwerfer gelobt werden, die auch bei der kleineren 1:43-Version äußerst überzeugend ausfallen. Das kleinere Modell punktet ohnehin natürlich mangels öffnender Türen und Hauben in erster Linie mit seinen äußeren Werten und diese sind dank rundum sehr guter Detaillierung hervorragend. Die Frontleuchten sind filigran, die "Aero-Bridge" ist durchbrochen, der Frontgrill fein gestaltet und alle Logos und Schriftzüge ebenso. Die Felgen sind korrekt proportioniert und zeigen gute Bremsennachbildungen. Auch die ungewöhnliche Nebelschlussleuchte im Formel 1-Look wird schön nachgebildet. Diese findet sich auch beim "großen Bruder" in 1:18, bei dem alle Details natürlich noch etwas feiner ausfallen. Die Felgen sind auch hier exakt proportioniert, die Bremsen aufwändig verkleinert und die Metall-Sticker für Schriftzüge und Logos sorgen für ein realistisches Bild. Die Frontpartie mit ihrem großen Kühlergrill kann auch in 1:18 gefallen, ich hätte ,ist nur die Grillvariante mit silbernen Akzenten gewünscht, gerade bei der dunkelblauen Variante wirkt die Front so etwas leblos. Grundsätzlich ist die Darstellung beim Modell aber korrekt.

In beiden Maßstäben zeigt Hot Wheels Elite die aktuelle Ferrari-Berlinetta also als rundum überzeugendes Modell, das zum Einen sehr gelungen die gute Qualität der Modelle dieses Herstellers illustriert und zum Anderen große Vorfreude auf den neuen Über-Ferrari aus Maranello weckt, denn "LaFerrari" befindet sich bei den Hot Wheels Elite-Entwicklern ja schon in der Vorbereitung.

Text und Fotos: Georg Hämel

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