Freitag, 1. März 2013

Der Hammerhai in der CanAm - March 707 1970 von Spark in 1:43

Spark erweitert seine Serie der Boliden aus der Can Am mit dem March 707. Wir haben uns den Hammerhai angesehen und seine kurze Geschichte verfolgt.

In der Saison 1970 kam auch die neugegründete Rennwagenfirma March mit einem neu entwickelten Gruppe-7-Renner zu den letzten drei Läufen der Can Am. Chris Amon war die treibende Kraft hinter diesem Projekt, und da man bei den Rennen gutes Geld verdienen konnte und die Chance bestand, weitere Fahrzeuge an Privatteams zu verkaufen, entstand der March 707 (70 für das Baujahr, 7 für die Gruppe). Im Prinzip verwendete man das Fahrgestell des Formel 1-March und bestückte es mit einem Chaparral-Chevy-Kundenmotor, der aus 8 Liter Hubraum ca. 730 PS holte. Die auffallende Frontgestaltung brachte aerodynamisch eher Nachteile, deshalb wurden für die beiden letzten Rennen Experimente mit Leitblechen gemacht. Das Modell zeigt aber die ursprüngliche Version. Für echte Erfolge kam man zu spät, die Weiterentwicklung wurde auch vernachlässigt, aber mit einem 5. und zwei 4. Plätzen gelang Chris Amon ein Achtungserfolg. 1971 ging der March in private Hände, mit Gordon Dewar gab es keine weiteren Erfolge. Bekannt wurde der March 707 bei uns durch die Interserieneinsätze von Helmut Kelleners, aber das ist eine andere Geschichte, die wir erzählen, wenn das angekündigte Modell von Spark erscheint. Neben March versuchten 1970 auch BRM, Shadow, Lola und Chaparral mit Neukonstruktionen den überlegenen McLaren Paroli zu bieten, vom Teilnehmerfeld war das eine tolle Saison, erfreulich, dass es von allen diesen Fahrzeugen Modelle von Spark und Minichamps gibt bzw. gab.

Das Spark-Modell des March 707 entspricht der gewohnten Qualität. Saubere Formgebung, feine Lackierung und Beklebung, schön ausgeführte Details an Karosserie und Innenraum. Auch die Räder und die Technik, soweit am Heck sichtbar, können überzeugen. Wie gesagt, haben unsere Archivfotos bewiesen, dass das Spark-Modell eine Replika des ersten Einsatzes in Donnybrook sein muss. Nur dort waren die Rennnummern weiss, ausserdem gab es in Laguna Seca kleine Bleche vor den Luftauslässen in der Schnauze, in Riverside kam noch ein vertikales Blech auf dem rechten Kotflügel dazu und man wechselte auf Goodyear-Reifen, dementsprechend änderte sich auch die Beklebung. Zwei Kritikpunkte verbleiben: Die Nummern auf den vorderen Kotflügeln gehören etwas weiter nach vorne und auf allen mir vorliegenden Bildern sieht man Schutzsiebe auf den Lufteinlasstrompeten (oder hat Spark andere Fotos?). Schade, dass ein ansonsten perfektes Modell nicht ohne diese Schwächen auskommt. In unserer Sammlung von Can-Am-Rennern hat der March dennoch seinen Platz gefunden, wenn auch Sie so denken, empfehlen wir eine schnelle Entscheidung, bei manchen Händlern ist der 707 schon ausverkauft. Oder man wartet auf das Deutschland-Sondermodell von der Interserie!

Fotos und Text: Rudi Seidel

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