Donnerstag, 1. November 2012

Straßenkreuzer zum kleinen Preis: Pontiac Chieftain '54 von Premium X in 1:43

Ursprünglich sollte Premium X die Resinlinie von IXO werden, auf der Spielwarenmesse dieses Jahres wurden dann aber die ersten Prototypen von Diecastmodellen gezeigt, zu denen dieser Pontiac gehörte. Bereits der unlackierte Prototyp, war vielversprechend, wir sehen uns das Endprodukt an.

Pontiac ging 1926 aus der Marke Oakland hervor und spielte im General Motors-Portfolio die Rolle eines etwas feineren Chevrolet. Typisch waren lange Zeit die sogenannten Silver Streaks, breite Chrombänder über Motorhaube und Kofferraumdeckel. 1953 führte der Weg langsam zur Pontonform, lediglich die hinteren Kotflügel blieben in stilisierter Form erhalten. Ein Jahr später kamen die ersten schüchternen Heckflossen auf, eben dieses Fahrzeug ist Vorbild des Premium X-Modells. Der Chieftain war das Standardprodukt, darüber existierte noch der länger Star Chief. Der Kunde hatte die Wahl zwischen 6- oder 8-Zylinder-Reihenmotorenmit 4 bzw. 4,4 Liter Hubraum und zahmen 117 und 119 PS. Erst im folgenden Jahr gab es V8-Triebwerke. Die Ausrichtung Pontiacs änderte sich in den 60ern durch GTO und Firebird zum sportlicheren Image hin.

Wie schon der Prototyp weckt auch das Serienmodell von Premium X sofort Begeisterung. Die voluminöse, rundliche Form ist exzellent wiedergegeben, der üppige Chromschmuck ist durch verchromte Teile und Bedampfung nachgebildet, Kühlerfigur, Aussenspiegel, eine etwas grobe Antenne, geätzte Wischer und die zeitgemäße Schute über der Windschutzscheibe runden das Bild einer gelungenen Reproduktion ab. Die Räder mit bedruckten Zierkappen und Weisswandreifen, die Zweifarbenlackierung, alles macht einen gediegenen Eindruck. Die Innenausstattung ist zweifarbig abgesetzt, das blau der Sitze ist vielleicht etwas zu grell, dafür sind Armaturenbrett und Lenkrad hervorragend gestaltet, wenn auch durch die relativ kleinen Fenster nicht so gut sichtbar. Der Pontiac muss sich keinesfalls vor den über doppelt so teuren Resinmodellen (z.B. Neo) verstecken, manchem mag es auch gefallen, dass er ein wesentlich robusteres Auto in der Hand hat, bei dem keine Gefahr von sich selbst ablösenden Ätzteilen besteht.

Erstaunlich, wie man es schafft, Modelle dieser Qualität für rund 30 Euro auf den Markt zu bringen. Weitere Produkte findet man unter Premium X. Dort findet man auch die Modelle der Resinlinie, die ebenfalls weiterverfolgt wird. Wir werden sicherlich die weiteren Pläne dieses Herstellers im Auge behalten.

Unser Fotomuster kommt von Supecar Modellautos in München, vielen Dank für die Unterstützung.

Text und Fotos: Rudi Seidel

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