Donnerstag, 23. August 2012

Britische Schönheit - Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18

"Der schönste viertürige Sportwagen der Welt" - große Worte, mit denen Aston Martin den Rapide bewirbt, den hauseigenen Beitrag zum beliebten Thema "viertüriges Coupé". Erstmals 2006 als Studie präsentiert, versucht der Rapide seit 2009 dem Platzhirsch Porsche Panamera Käufer abzujagen. Zwar ist der Brite deutlich teurer als der Porsche, aber dafür kann er mit seinem Design glänzen. Wo Porsche ein plumpes Automobil mit unförmigem Heck anbietet, setzt Aston Martin Chefdesigner Marek Reichman auf elegante, fließende Formen basierend auf den Linien des DB9. Ob der zeitlose Viertürer deshalb den großen Worten des Herstellers gerecht wird, würde ich persönlich bezweifeln, aber ein schönes Auto ist der Rapide sicherlich, auch wenn die hinteren Plätze designbedingt nur eingeschränkt für große Erwachsene geeignet sind.

Nach dem V12 Vantage hat AutoArt nun den Rapide im Maßstab 1:18 in den Handel gebracht. Zunächst ist der elegante Brite in silbermetallic oder schwarzmetallic lieferbar, ein schickes Blaumetallic folgt. Im Gegensatz zum V12 Vantage erfreut der Rapide auf den ersten Blick wieder mit den traditionell hervorragenden Spaltmaßen an Türen und Hauben. Marek Reichmans Design wirkt auch achtzehnfach verkleinert wie aus einem Guss. Die dezenten Chromakzente sind perfekt verarbeitet, besonders die fugenfrei eingesetzte Chromleiste der Fenster nötigt Respekt ab. Die Felgen sind korrekt proportioniert, die Bremsanlage dahinter gut detailiert.

Hinter den korrekt leicht nach oben schwenkenden "Swan Doors" erblicken wir ein schwarzes Interieur mit umfangreich nachgebildeten Bedienelementen und Instrumenten. Auch hier gefällt die Darstellung der Instrumente mit mehreren Ebenen. Für ein derart edles Vorbild hätte ich mir allerdings gewünscht, dass man die Mittelkonsole mit der optionalen Wurzelholzoptik bestückt oder zumindestens die Klavierlackoberfläche wählt, die hier dargestellte Aluoptik ist im Ausstattungsprogramm des Vorbildes derzeit überhaupt nicht zu bekommen, was aber durchaus einmal anders gewesen sein mag, So wirkt der Innenraum bei allen Qualitäten und aller exzellenter Detailierung etwas leblos.

Unter der Motorhaube, die an extrem feinen Scharnieren öffnet, finden wir den großen Zwölfzylinder, der natürlich in allen Details korrekt dargestellt und eingefärbt ist. Auch hier ist die Verarbeitung exzellent. Der große Kofferraum ist mit Teppichnachbildung ausgekleidet und die große Haube öffnet natürlich auch an feinen Scharnieren und schließt mit minimalen Spalten. Außen müssen die einmal mehr erstaunlichen Scheinwerfer erwähnt werden, die mit viel Tiefe und feinen Details die Vorbilder exakt nachbilden, dies gilt selbstverständlich auch für die Rückleuchten. Die Verkaufszahlen des Vorbildes haben sich leider bislang nicht so entwickelt, wie beabsichtigt, aber mit diesem hervorragenden Modell sollte AutoArt trotz gestiegener Preise solche Probleme nicht haben.

Unser Fotomuster wurde uns freundlicherweise von Menzels Lokschuppen zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung!

Text und Fotos: Georg Hämel

Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18Aston Martin Rapide von AutoArt, 1:18

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