Sonntag, 22. April 2012

Ein Bayer aus Frankreich - BMW M5 E39 von Ottomobile, 1:18

Mit der französischen Modellautoschmiede Ottomobile betrat vor wenigen Jahren ein ungewöhnliches Unternehmen den übervollen Markt der 1:18-Miniaturen. Gegründet von zwei erfahrenen Modellautoexpreten mit reichlich Branchenkenntnis, widmete man sich den Lücken im Fahrzeugangebot des beliebten Großmaßstabes. Dabei stehen weniger Supersportwagen auf dem Programm, mehr widmet man sich den sportlichen Alltagstypen und den zahllosen verkannten Fahrzeugen der jüngeren und älteren französischen Automobilgeschichte. Otto-Modelle bestehen grundsätzlich aus Resine, besitzen keinerlei zu öffnende Teile, überzeugen aber immer durch perfekt getroffene Optik. Inzwischen finden sich im Programm der Franzosen auch immer öfter Modelle nach deutschen Vorbildern, zunächst aus dem VW-Konzern und jetzt wird erstmals auch ein BMW von Otto miniaturisiert.

Als Premiere hat man sich dabei den M5 der Baureihe E39 vorgenommen. Diese Generation des Fünfers war bislang in 1:18 nicht zu bekommen, dementsprechend gewaöltig fiel der Run auf die Vorbestellungsmöglichkeit im Otto-eigenen Club aus. Die 2.000 Exemplare des Modelles sind ab Hersteller ausverkauft, aber bei gutsortierten Fachhändlern ist der BMW noch zu finden. Als Vorbild für den M5 wählte Otto einen E39 der facegelifteten Serie ab dem Baujahr 2000, an den neuen Scheinwerfern und Rückleuchten leicht zu erkennen. Mir wäre die Vorgängerversion lieber gewesen, aber vielleicht schiebt Ottomobile ja noch eine entsprechende Version nach?

Wie von Otto gewohnt, ist auch hier die Form perfekt gelungen. Die elegante Linie der sportlichen Limousine sitzt und mangels öffnender Teile stören natürlich auch keine Spaltmaße das gelungene Bild. Das Lackfinish unseres Exemplares ist dabei äußerst überzeugend und hochglänzend - es soll allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass unser erstes Modell wegen einer abgebrochenen Stelle am Heck reklamiert werden musste. Nicht ganz optimal fällt auch die Verarbeitung der Fenster aus, dort finden sich oft auch noch Kleberrückstände, die sich allerdings mit einem Zahnstocher leicht entfernen lassen.

Ohne öffnende Türen kann das Interieur nur durch die Fenster inspiziert werden. Die Detailierung ist ausreichend, farblich abgesetzte Zierleisten und Decals für die Instrumente bringen Leben in den dunklen, aber korrekt nachgebildeten Innenraum. Natürlich bieten Diecast-Modelle oder auch die teureren Resineprodukte von Spark oder NEO hier deutlich mehr Details, aber für ein preisgünstiges Kleinserienmodell aus Resine ist das Bild absolut gelungen. Außen gefallen besonders die schön gestalteten Scheinwerfer mit viel Tiefe, wie auch die ebenso gelungenen Rückleuchten. Die Felgen sind filigran ausgeführt und geben den Blick auf die gut nachgebildeten Bremsen frei, vorne finden wir verchromte und filigrane Nieren. Wie bei allen Otto-Modellen liegen Logos und Typenschriftzüge als Ersatz-Decals bei - ein toller Service!

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Begeisterung, die Ottomobile auf dem 1:18-Markt ausgelöst hat, durchaus berechtigt scheint. Der M5 ist ein gelungenes, dem Preis entsprechend gestaltetes Kleinserienmodell für relativ kleines Geld, das in der Vitrine ein sehr überzeugendes Bild abgibt. Nächsten Monat bringen die Franzosen den Renault Avantime, der M5 weckt da große Vorfreude!

Text und Fotos: Georg Hämel

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