Dienstag, 3. April 2012

Perfekte Nachbildung: Ford GT 40 Le Mans 1968 von Spark, 1:43

1968 befand sich der Ford GT 40 bereits im Herbst seiner Karriere, die 1964 mit dem Angriff auf Ferrari begann. Der ersehnte Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans wollte sich in den ersten beiden Jahren nicht einstellen, die Renner aus Maranello behielten bei den Materialschlachten noch die Oberhand, wenn auch 1965 bereits alle Werkswagen ausfielen und nur ein privater 250 LM die Ehre der Roten retten konnte. 1966 und 1967 gelangen Ford aber mit den dicken 7-Liter- Mk II und Mk IV denkwürdige Siege. Leider wurden die Prototypen durch das ab 1968 gültige Limit auf 3 Liter Hubraum ausgebremst, lediglich für die als Sportwagen homologierten Ford GT 40 oder Lola T 70 war noch Platz in den Starterfeldern. John Wyer, der ja in das ganze Ford-Projekt involviert war, gab in manchen Rennen den altbewährten und standfesteren GT 40 den Vorzug vor seinen Mirage-Cosworth oder Mirage-BRM Prototypen. So auch in Le Mans, wo 1968 Lucien Bianchi und Pedro Rodriguez einen ziemlich sicheren Sieg vor einem Porsche 907 feiern konnten. Genau das gleiche Fahrzeug mit der Fg-Nr. 1075 konnte den Sieg im nächsten Jahr wiederholen, Jackie Oliver und Jacky Ickx waren die Glücklichen, die letzten Runden, die Ickx Rad an Rad mit Hans Herrmann kämpfte, gehören zu den größten Momenten des Motorsports.

Natürlich ist Spark nicht der erste Hersteller, der ein Modell des Siegerwagens produziert, aber leider waren die bisherigen Interpretationen sehr fehlerhaft. Man denke nur an Box bzw. Bang oder den zuletzt erschienenen IXO-GT 40. Dementsprechend groß war die Hoffnung, von Spark endlich ein adäquates Modell zu bekommen, und, soviel sei gleich gesagt, man wird nicht enttäuscht. Die schlanke Silhouette des GT 40 ist hervorragend wiedergegeben, die breiteren hinteren Kotflügel sind gut proportioniert, und auch die Front und die Dachlinie sind tadellos nachgebildet. Über die Detaillierung bei Spark braucht man eigentlich keine Worte zu verlieren, die Fotos sprechen für sich. Alleine die Filigranität der Haubenverschlüsse, der Nummernbeleuchtungen, der Seitenfenster oder auch der Räder sind frappierend. Innenausstattung, Lackierung und Beklebung lassen keine Wünsche offen, die Verarbeitung ist bei den uns vorliegenden Mustern perfekt. Wenn man dann noch bedenkt, dass Spark sich bei den alljährlichen Preiserhöhungen sehr moderat gezeigt hat, ist die Freude beim Erwerb des Modells völlig ungetrübt. Wir können es jedenfalls kaum erwarten, wenn dann auch noch die 69er Version produziert wird.

Fotos: Georg Hämel, Text: Rudi Seidel

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