Mittwoch, 28. Oktober 2009

Neues Konzept - Ferrari Scuderia Spider 16M von BBR, 1:43

Auch die Käufer von Kleinserienminiaturen sind in den letzten Jahren preisbewußter geworden. Hersteller wie Redline und Looksmart bieten hervorragende Handarbeitsminiaturen zu Preisen bis 150 EUR, da wird die Luft für die Manufakturen dünn, die filigrane Pretiosen jenseits der 200 EUR-Schwelle anbieten. Kleinserien-Platzhirsch BBR trägt den veränderten Marktbedingungen seit diesem Jahr nun mit seiner neuen Serie "Concept43" Rechnung, die BBR-Präzision im Preissektor bis 150 EUR verspricht. Dafür kommen diese Modelle aber nicht mehr aus den "heiligen Hallen" im italienischen Saronno, sondern werden im fernen China von kundigen Händen zusammengefügt.

Wir haben uns von den Qualitäten dieser neuen Serie anhand einer noch recht aktuellen Neuheit überzeugen können. Der Ferrari Scuderia Spider 16M ist Ferraris hauseigener Schwanengesang für den nun auslaufenden F430 und soll die herausragenden Fahrleistungen des 430 Scuderia mit dem zusätzlichen Reiz eines öffnenden Verdecks verbinden. In streng limitierter Produktionsmenge von nur 499 (natürlich schon ausverkauften) Exemplaren würdigt der offene Scuderia mit seinem Zusatz "16M" die sechzehn Konstrukteursweltmeistertitel, die der Rennstall aus Maranello in der Formel 1 gewinnen konnte.

BBRs Ferrari Scuderia Spider 16M steht dem Vorbild in Exklusivität in Nichts nach - auch wenn er sicher höhere Produktionszahlen erreichen wird. Auf den ersten Blick überzeugt die wunderbar getroffene Linie des offenen 430 mit ihrem makellosen Lackfinish - mehrere Farben stehen zur Auswahl, wir haben uns für das typische Rot und die (auf schmale 250 Exemplare limitierte) Variante in mattem Graumetallic entschieden. Hier zeigt sich auch der Vorteil dieser Resine-Miniaturen in den messerscharfen Konturen der Türen und Hauben. Da ist nichts mit Farbe zugelaufen, keine Gravur unter einer Lackschicht weichgespült - perfekt! Dasselbe gilt natürlich auch für die rundum absolut makellos verarbeiteten Ätzteile, die beispielsweise alle Luftein- und -auslässe verkleiden.

Innen finden wir die Kohlefaserbauteile des Vorbildes mit hervorragend verarbeiteten Decals nachgebildet. Natürlich sind alle Instrumente, Schalte und Regler an ihrem Platz, das Lenkrad trägt winzige Schalter, dahinter lassen sich die Schaltpaddel des Scuderia-Getriebes erspähen, die natürlich aus filigranen Ätzteilen bestehen. Die Sitze sind vorbildgerecht konturiert und koloriert, natürlich gibt es für die 43-fach verkleinerten Passagiere des offenen Hochleistungssportlers auch Sicherheitsgurte. Ein weiteres Sahnestück des Modelles lässt sich dann unter der Sichtscheibe in der Motorhaube erspähen: Die detailierte Nachbildung des hochgezüchteten Achtzylinders, der den 430 Scuderia 16M auf bis zu 315 km/h treibt. Auch hier finden wir großzügig verteilte Karbonnachbildungen, aber auch zahlreiche Ätzteile z.B. für die Ferrari-Schriftzüge auf den Luftsammlern. Zu allem Überfluss hat BBR dem Scuderia 16M auch noch eine filigrane Motorverkabelung gegönnt - das ist Detailverliebtheit par excellence!

Erwähnen wir noch die filigranen Leuchtennachbildungen - beachten Sie die winzigen, eingefärbten Ätzteile für Blinker und Rückfahrleuchte in den Heckleuchten - und die wunderbaren Felgen samt Reifenventil und genießen wir noch einmal alle Details dieser wunderbaren Miniaturen. Die "regulären" BBR-Miniaturen nach klassischen Vorbildern mögen vielleicht im Detail noch ein wenig mehr Filigranität und in der Verarbeitung noch einen Hauch mehr Perfektion bieten, aber Looksmart und Redline stellt BBR mit der neuen "Concept43"-Serie knallharte Konkurrenz entgegen.

Wir danken hansecars.com für unser Besprechungsmuster, dort können Sie den roten BBR-Scuderia >hier< und die graue Variante >hier< erwerben.

Text und Fotos: Georg Hämel

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