Mittwoch, 11. Juli 2007

60 Jahre Ferrari - Bye bye Schumi!

Mit dem Ende der F1-Saison 2006 kam auch das Ende einer einzigartigen Rennfahrerkarriere. 250 Grand Prix hat Michael Schumacher bestritten, 91 davon gewonnen, sieben Mal war er Weltmeister der höchsten Motorsportklasse. Fünf der sieben Titel holte er für Ferrari. Mit dem Großen Preis von Brasilien 2006 war nun also Schluss.

Was schenkt man einem mehrfachen Millionär, einem Mann der alles hat, zum Abschied? Ferrari erwies sich als großzügig und präsentierte seinem Superstar das letzte Exemplar des Super-Ferrari FXX. Dieses Monster ist nur für den Rennbetrieb zugelassen und darf nur bei speziellen "Track Days" eingesetzt werden. Der Zwölfzylindermotor im Heck bringt es auf 800 PS und beschleunigt den FXX auf bis zu 370 km/h. Schumacher war, wie auch sein Ex-Teamkollege Barrichello, an der Entwicklung dieses Renners beteiligt, der auf dem Ferrari Enzo basiert, aber von Ferrari selber als "rollendes Labor" bezeichnet wird.

Der FXX mit der Nummer 30 ist als einziges Exemplar in Schwarz lackiert. Eine gute Farbwahl seitens Michael Schumacher, bringt der dunkle Lack die Linien des FXX doch erst optimal zur Geltung und lässt ihn einfach "böse" aussehen. Das soeben erschienene Modell aus dem Hause Mattel gibt diesen Look perfekt wieder.

Da es sich hier nicht um irgendeinen FXX handelt (als ob es soetwas überhaupt gäbe...) liefert Mattel den Schumacher-FXX ausschließlich als "Super Elite"-Modell mit besonders aufwändiger Verpackung, umfangreicher Zusatzdetailierung und stolzem 250 EUR Preisetikett. Dafür kann man dann auch etwas besonderes erwarten. Der Lack erscheint mir persönlich denn auch besonders sorgfältig aufgetragen, die Innenseiten der Hauben sind mit Kohlefaserstruktur bedruckt und Fotoätzteile verbessern die Detailierung an vielen Stellen.

Natürlich gehen alle Hauben auf. Im Interieur finden wir ein exzellentes Cockpit mit dem "MS"-Logo auf den Seitenschwellern und unter der gewaltigen Motorhaube steckt der V12-Motor, dem die Mattel-Monteure filigrane Schläuche, umfangreiche Drucke und Schablonenlackierungen und zahlreiche Ätzteile spendiert haben. Bewegt man sich denn hier nun, dem Preis entsprechend, auf CMC-Niveau? Nein, das nicht so ganz, aber besser als die Bentley-Versuche aus Aachen fällt der FXX denn doch aus. Auch die Verarbeitung bei unserem Exemplar war übrigens ohne Fehl und Tadel!

Neben dem Abschiedsgeschenk muss der geneigte Schumi-Fan natürlich auch ein Modell des letzten Schumi-F1-Ferrari haben und welches Modell wäre besser geeignet, als jener F248, mit dem Schumacher in Shanghai seinen 91. und letzten F1-Sieg holte?

Als Sonderedition hat Mattel nun den F248 aus genau jenem Rennen ausgeliefert. Das Modell bildet den Zustand nach dem Rennen nach und wurde von Mattel gekonnt verschmutzt. Zudem trägt der kleine F248 dem Umstand Rechnung, dass in Shanghai im Regen gefahren wurde. Die Reifen sind profiliert und klarlackiert, als wären sie noch vom Regen feucht. Klarlacktropfen überziehen das gesamte Modell und sorgen in Verbindung mit der Verschmutzung für ein sehr realistisches Finish.

Die Verarbeitung ist gut, die fehlenden "Marlboro"-Logos wie gewohnt ärgerlich und die Fahrerfigur könnte besser sein. Alles in allem aber ein äußerst gelungener F1-Renner, der auf seiner speziell gestalteten Bodenplatte einen hervorragenden Eindruck macht.

Wir danken Menzels Lokschuppen für unsere "Fotomodelle".

Text und Fotos: Georg Hämel

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