Sonntag, 7. Februar 2010

Spielwarenmesse 2010 - Autoart

Der AutoArt-Stand war in diesem Jahr voller echter Highlights nicht nur für 1:18-Sammler. Im Hauptmaßstab des AutoArt-Programmes bauen die Aachener mit britischen Wurzeln wie schon 2009 ihre Ankündigungsliste aus den Vorjahren weiter ab, überzeugen aber auch mit einigen echten Überraschungen. Eine Riesenüberraschung dürfte die neue Serie sein, mit der AutoArt den 1:43er-Markt aufmischen will, hochdetailierte Modelle mit öffnenden Hauben und Türen!

In 1:18 bringt AutoArt mit dem Bugatti T57 Atlantic ein Traumauto der späten dreißiger Jahre in den Handel. Zunächst wird man wohl mit der hier als Muster gezeigten schwarzen Variante mit Radabdeckungen kommen, die in 1:1 zur Sammlung des US-Modezaren Ralph Lauren gehört. Das elegante Coupé kann schon im Prototypen-Trimm mit einer präzisen Karosseriewiedergabe punkten, aber bis zum Serienanlauf wird man das Prachtstück noch an einigen Stellen verfeinern. Zweites Highlight in 1:18 dürfte wohl der McLaren F1 sein, den man in hochdetailierter Form bringen will. Hier ist jede Klappe und jede Tür zu öffnen (und auch wieder zu schließen, am Vorserienmodell war nur die Motorhaube wenig kooperativ, dafür konnte die Detailierung innen wie außen bereits vollauf überzeugen!

Porsche-Fans werden von AutoArt in diesem Jahr wieder reichlich bedacht. Der Porsche 804, mit dessen Vorbild Dan Gurney 1962 den ersten und einzigen Porsche-Sieg in der Formel 1-WM errang, wird als fein detailierte Miniatur erscheinen. Der Motor konnte schon beim Messemuster überzeugen. An historische Rennerfolge der Wagen aus Zuffenhausen erinnert auch der Porsche 550 Spyder im Outfit des Drittplatzierten der "Carrera Panamericana" 1954. Hans Herrmann konnte sich damals sensationell hinter den Werks-Ferrari aber vor zahlreicher deutlich hubraumstärkerer Konkurrenz einreihen. Das AutoArt-Modell bildet den legendären Sportler präzise nach und wirkte schon weitgehend serienreif. Mit Porsche 959, 964 und 930 Turbo ergänzt AutoArt die Modellpalette nach Vorbildern aus Zuffenhausen um Modelle, die in Oberklasse-Qualität schon seit Jahren fehlten (nun, der Motorbox-959 hat ja auch schon einige Jahre auf dem Buckel). Alle vier Sportwagen standen in Weiß in der Vitrine und wirkten in der Entwicklung schon recht fortgeschritten, Die Rädergrößen des Turbo sollte man aber noch mal überprüfen - aber natürlich sind alle Modelle noch Muster, die sich bis zum Serienanlauf noch verbessern werden.

Fast schon Exoto-Niveau hat das Modell des Nissan R390-Langstreckenrenners mit ultra-detailiertem Motorraum, bei Japan-Fans kann AutoArt natürlich auch mit der Super GT-Rennversion des aktuellen Nissan GT-R punkten - und wer vom GT-R noch nicht genug hat, für den hat AutoArt demnächst auch noch ein fantastisch detailiertes Modell in 1:12 auf Lager! Japanischen Vorbildern widmet man sich auch mit dem Toyota 2000 GT in überarbeiteter Form, dem Datsun Fairlady 2000 und dem Honda CR-X der ersten Generation. Nach Schweden geht es dann mit den Rennversionen der kantigen Volvo 240 Turbo und Volvo 850. Top-Details sind zu erwarten, wie auch beim Jaguar E-Type Roadster der ersten Serie, der endlich eine viel zu lang bestehende Marktlücke schließt. Im Motorsport bewegt man sich dann wieder mit den Alfa Romeo Giulia GTAm, die endlich in verschiedenen Varianten serienreif zu sein scheinen - und endlich kommt auch der Audi Sportquattro als Rallye-Variante!

Das AutoArt-1:43-Programm wird in diesem Jahr massiv erweitert. Endlich sollen nun die Rennversionen des BMW M3 aus den guten, alten Tagen der DTM kommen, ebenso folgt der BMW M635 CSi im Tourenwagentrimm, dessen Muster schon Kaufgelüste auslösen konnte. Den absoluten Knaller zündet AutoArt aber mit einer komplett neuen Serie hochdetailierter 1:43er, bei denen sich alle Klappen, Hauben und Türen vorbildgerecht öffnen lassen können. Als Muster zeigte man den Lamborghini Miura SV und einen wunderbaren Jaguar D-Type in Le Mans-Optik. Hinter den Öffnungen verbergen sich schon bei den Mustern traumhafte Details, beachten Sie beispielsweise den Motor des Jaguar! Bis zum Serienanlauf sollen sich auch hier die Passungen der Hauben und Türen verbessern, die Verkaufspreise für diese Prachtstücke sollen bei ca. 100 EUR liegen. Angesichts dieser brillanten Qualität mehr als angemessen!

Text & Fotos: Georg Hämel

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