Sonntag, 7. Februar 2010

Spielwarenmesse 2010 - Spark

Nachdem letztes Jahr nur ein paar Modelle bei Minichamps zu sehen waren, geht man 2010 mit großem Stand und im Aufbau befindlichem eigenem Vertrieb für Deutschland in die Vollen. Wir hatten ein interessantes Gespräch mit Hugo Ripert, dem Gründer von Spark. Redline Models wird es nicht mehr geben, ob später noch einmal Ferraris produziert werden, ist noch unklar. Bizarre bleibt im Vertrieb, die Art der Ankündigung und der Auslieferung wird da eher so chaotisch bleiben, da Fernando Pinto, der Kopf hinter Bizarre eben ein Künstler ist, und kein Geschäftsmann. Ansonsten gab es viel zu sehen und noch mehr Katalogankündigungen. Die Rückstände von 2009 sind in unserem Bericht meist ausgespart, um die Listung nicht total uferlos zu machen. Im Prinzip erscheint aber jedes Modell früher oder später. . .

Wie immer sind alle Le-Mans-Autos (außer den Ferraris) von 2009 im Programm, die Serie der historischen Sieger wird mit dem Talbot-Lago 1950, den Jaguar D-Type 55/56, den Ford GT 40 von 68/69 und dem Jaguar XJR 12 von 1990 fortgesetzt.

Auch die Formel 1-Modelle sind auf dem Markt gut angekommen, neben weiteren Varianten der schon erschienenen Autos und der Aufarbeitung der Rückstände aus 2009 können wir uns auf den BRM P160 von 71/72 in Yardley- und Marlboro-Outfit, Ligier JS 17 von 1981, Leyton House March von 1992, Lotus 76 von 1974, Tyrrell 008 von 1978, Tyrrell 020 von 1991, Matra MS 84 von 1969, Shadow DN3 von 1974, Renault RE40 und RE50 von 83/84 sowie den Team Modena von 1991 freuen. Bereits zu sehen der Mercedes W196 sowohl Stromlinie als auch mit offenen Rädern, auf den ersten Blick sehr gelungen. Spektakulär wird der Lotus 56 Turbinenwagen, der in Indianapolis- und Formel1-Versionen erscheinen wird.

Eine neue Serie mit Siegerwagen der 24 Stunden von Daytona umfasst neben bekannten Porsche-Modellen wie 917K/70, Carrera RSR/77, 935/79, 935L/83 und dem Ford GT40/65 einige der kuriosen Riley-Ford MkXI Daytona-Prototypen, die 2005/06/07 und 2009 den Sieger stellten. Der letztjährige Sieger im bekannten Brumos-Outfit hat uns als Modell gut gefallen.

Auch für die Fans anderer amerikanischer Rennserien hat Spark ein großes Herz: Vom ersten Scarab Rennsportwagen von 1958 sind 3 Versionen angekündigt, und die Can-Am-Reihe wird fortgesetzt mit: Honker 1967, BRM P154 1970, Porsche 917 PA Spider 1969 und 917/10 STP 1971, McLeagle M6B 1969 sowie den Gesamtsiegern von 1966 (Lola T70 Spider) und 1977/78 (Lola T333). Der McLaren Transportpickup bleibt als Ankündigung. Dann folgen auch noch Tourenwagen aus der Trans-Am-Serie, besonders interessant die Camaros von Penske 1968 und von Jim Hall 1970, dazu gibt es noch einen Mustang von 1967, der auch noch als Rallyeauto (Monte 67) angekündigt ist.

Nur im Katalog sehen wir zwei neue Projekte: Amerikanische Klassiker wie Cadillac '59, Chevy Impala '59, Buick Riviera '65 und Oldsmobile Toronado '66 sowie französische Spezialkarosserien aus den 30ern; die ersten Ankündigungen sind: Voisin C27 Aerosport 1934, Delahaye 135 Grand Sport Figoni & Falaschi 1936, Talbot Lago T150C SS Coupé Figoni & Falaschi, Delage D8/120 Coach Pourtout und Bugatti 57 S Roadster Gangloff, alle von 1937. Ob es dieses Jahr schon Modelle dazu gibt, konnte man nicht sagen.

Munter geht's weiter: Le Mans Abarths von 1961 (700 Spider und 700 S + 850S Coupé), der 1000 SP von 1969, der 1600 Record von 1965 und ein A112 Abarth von der Rallye Monte Carlo 1976 sind geplant, der Allard J2X von 1993, Alpina E21 C1 auf Basis des ersten 3er BMW, das B7 S Turbo Coupé 1985 (schon zu sehen) und der B6 GT 3 von 2008, Alpine A 220 LM 69 und 441 LM 75, Aston Martin DB2/4 Coupé, Vantage V12, One 77 und der Kleinwagen Cygnet, die Audi A4 von der DTM 2009, Austin Healey Sprite als Froschauge und Mk III, 5 BMW 3.0 CSL und 3.5 CSL von Le Mans 76/77, der Gr. 5-M1, der 1980/81 an der Sarthe dabei war und die aktuelle Corvette als ZR1 und C6RS sowie der Camaro Z28 von 1978. Jaguar bildet einen Schwerpunkt mit XK 120 Roadster und Coupé, E-Type Series 1 Roadster '61, den Lightweight E-Types von LM 63 und 64, darunter die Cunningham-Fahrzeuge und der berühmte silberne Low Drag von Peter Lindner. Außerdem soll noch die „Big Cat“, der XJ12C 1977 von Walkinshaw produziert werden. Der Lancia Martini Gr. 6 von 1982 ist fertig, der Stratos Aseptogyl von LM 76/77 geplant. Erfreulich neben weiteren T70-Versionen ein Lola MK1/II von 1960, der mit seinem 1100ccm-Coventry-Climax-Motörchen immerhin bis zur 19. Stunde in Le Mans dabei war. Lotus könnte bald komplett sein, neu sind der Evora von 2009, der Elite von 1974, der Elan 26R von LM 64, der Elan S4 Sprint und erfreulicherweise die wenig erfolgreichen Rennsportwagen 30 und 40 aus den 60ern. Vom Peugeot 205 T16 sehen wir wie erwartet auch die Evolution 2 von der Monte 86 und bei Porsche müssen wir weit ausholen: Der 550 LM 53 als Coupé ist fertig und schön, dazu kommt noch der Carrera 2000 GS, der sog. Dreikantschaber von 1963, die Varianten von 908, 911, 935, 956 und 962 würden den Bericht sprengen, erwähnenswert der 908/3LH von Joest, der immerhin 1973 noch 4. in Le Mans wurde. falls noch zu wenige 917 in der Sammlung stehen, auch Spark wird mit der Zeit fast alle ausliefern. Den Anfang machen die Gulf-Porsche von LM 70 und der weiß/blaue des Zitro Racing team von 1971. Der Kremer CK5 von 1983 und der 936C Belga von 1982 fehlen auch nicht. Für den Tuningfan dann noch die neuesten Kreationen von Ruf, Gemballa und 9ff, selbst der Mistrale von Gemballa auf Basis des Panamera ist schon angekündigt. Mit den Triumph Spitfire LM 65, den aktuellen Spyker wie dem C12 Zagato und einigen TVR, darunter Taimar 1978, 450 SEAC 1986 und 390 SE 1985 sowie einigen Fun Cup Käfern von 2009 schließt das 1:43-Programm von Spark.

Bei Bizarre gab es nur einige Muster zu sehen, weitere Ankündigungen haben wir nicht erhalten. Neben einigen Ford GT 40 und dem eben präsentierten Rover Turbinenwagen von 1965 konnten wir noch einen Healey Sprite Prototype von 1965 und den Healey SR von 1968 bewundern.

In 1:18 wird es auch jede Menge Le Mans-Autos geben, und nicht nur die Sieger!
Der letzte fehlende Matra von 1972, der Bugatti 57 1937, Ford GT 40 1969, Gulf-Mirage 1975, Rondeau 1980, Dauer Porsche 962 von 1994 und der TWR von 1997 erweitern die Sammlung der Sieger, aber Matra 630 und Jaguar XJR 14 sowie Varianten der Siegerfahrzeuge sind ebenfalls in Arbeit. Damit nicht genug, geplant sind auch Lotus 25 F1 1963, Audi R8 LMS, Porsches vom 911S Monte 70, 911R Tour de France 69, RSR 3.0, 911 SC 3.0 Safari Rallye bis zum Moby Dick LM 78. Dann soll es noch den Renault Turbinenwagen „Etoile Filante“ und den Peugeot 404 Diesel Rekordwagen geben.

Ein Mammutprogramm, das Spark auf den Sammler loslassen will. Die Stückzahlen sind nicht groß, wenn man ganz bestimmte Versionen haben will, darf man nicht lange warten. Schnelle Information bekommen Sie bei uns und auch auf der Spark-Website.

Text und Fotos: G. Hämel/R. Seidel

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