Mittwoch, 22. Januar 2025

Autocult startet 2025 mit einem ganz speziellen BMW und einem besonderen Dreißiger-Jahre-Bus aus den USA

Eine angenehme Überraschung für BMW-Fans und an Sonderkarosserien Interessierte präsentiert Autocult gleich zum Jahresbeginn, dazu kommt noch ein amerikanischer Autobus aus den 30er Jahren mit Schlafabteilen für Überlandfahrten. Neuheiten von Avenue 43 wird es übrigens erst wieder ab April geben.

BMW 505 Pullman Limousine Ghia Aigle 1955

Auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt 1955 stellte BMW neben den sportlichen 503 und 507 auch ein Repräsentationsfahrzeug auf verlängertem V8-Chassis vor, mit dem man dem Mercedes-Benz 300 Konkurrenz machen wollte. Die Karosserie wurde in der Schweiz von Ghia Aigle gefertigt, leider kam es trotz zweier Testfahrten durch den damaligen Kanzler-Chauffeur nicht zu einem Geschäft mit der Bundesregierung, so blieb es bei einem einzigen Exemplar. Konrad Adenauer selbst nahm übrigens nie im BMW Platz, die Geschichte, dass das bayerische Auto aufgrund dessen in Ungnade fiel, dass der Kanzler beim Aussteigen mit seinem Hut hängenblieb, ist lediglich gut erfunden. Nach einigen Besitzwechseln landete der BMW bei der Familie von Opel, wo er als Werbeträger für Kartoffelchips eingesetzt wurde, damals war er weiß lackiert und bekam rote Schriftzüge „Chio Chips“ an die Flanken geklebt. Inzwischen ist das Einzelstück wieder in München bei BMW gelandet und wurde in seinen Originalzustand versetzt. Mehr darüber, wenn wir das Modell wahrscheinlich vorstellen!

Pickwick Nite Coach 1930

In den 1920er Jahren begann sich in den USA der Überlandverkehr dahingehend zu entwickeln, dass Transportbusse, in denen die Passagiere während der Fahrt in einer bettähnlichen Vorrichtung schlafen konnten, kräftig an Popularität zulegten. Unter dem Begriff „cabin“ wurden die Nachtbusse im US-Jargon bekannt. Eine dieser regelmäßigen Fahrten führte beispielsweise von Los Angeles nach San Fransisco oder nach San Diego. Mit der Aufnahme des Fahrtservices 1923 wurde die `Pickwick Motor Coach Works ltd.` in Los Angeles gegründet. Es dauerte schließlich noch bis zum Jahre 1928, bevor der erste Übernachtbus fertiggestellt wurde, angetrieben von einem 6-Zylinder mit über 110 PS. Es gab insgesamt 13 so genannte `Compartments`, die jeweils Platz für zwei Personen boten – also 26 Fahrgäste. Die umgeklappten Sitzgelegenheiten dienten nachts als Schlafstätte. Das Konzept fand Anklang und zwei Jahre später lancierte das Unternehmen eine vergrößerte Version, als Doppeldeckerbus mit einer Kapazität für insgesamt 53 Reisende.

Wie auf den Fotos zu sehen, produziert Autocult zwei Varianten dieses imposanten Busses.

Fotos: Autocult, Text: Rudi Seidel und Autocult

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