Freitag, 19. Juli 2024

Wieder zwei spannende 1:43-Neuheiten in Racelands Gold Edition

Für BMW-Fans sowie für Freunde der guten alten Deutschen Produktionswagen-Meisterschaft, der Vorgängerveranstaltung der späteren DTM, haben Friedrich Lämmermann und sein Team wieder einmal zwei Sahnestückchen von Spark produzieren lassen. Jeweils 300 Stück gibt es sowohl vom BMW Formel 2 mit seiner gewagten Flügelkonstruktion als auch von Peter Johns Camaro-Dickschiff, mit dem er 1984 sogar einen Laufsieg erzielen konnte. Raceland hat natürlich eifrig recherchiert, um die Modelle so genau wie möglich zu reproduzieren, dabei hat man auch einige Fakten zusammengefasst, die wir gerne übernehmen:

Lola T102 BMW M11 F2 2° Eifelrennen Nürburgring F2-EM 1969 Jo Siffert

Ende der 60er Jahre gab es durchaus noch einige Allrounder vom Schlage eines Graham Hill, Jochen Rindt oder Jo Bonnier, die in den verschiedensten Rennklassen erfolgreich antraten. Dennoch ist es aus heutiger Sicht nicht mehr vorstellbar, welches Programm Jo Siffert in der Saison 1969 abspulte: in der Formel 1 erfolgreich im Rob Walker Lotus 49B, sechs Laufsiege in der Sportwagen-WM für Porsche, Can Am im neuen Porsche 917 in den USA und Japan und einer der schnellsten im Lola-BMW in der Formel 2 Europameisterschaft.

Den T102 Formel 2 hatte Lola 1968 exklusiv für BMW entwickelt und die Münchner machten mit ihrem Vierzylinder-Motor ab 1969 mächtig Eindruck. Hubert Hahne war Zweiter in Hockenheim geworden und für den EM-Lauf auf dem Nürburgring hatte das offizielle BMW F2 Werksteam das Auto mit einer irrwitzigen Heckflügel-Aufhängung versehen. Die zierliche Konstruktion überstand die mörderische Nordschleife und der Schweizer Tausendsassa kam hinter Jackie Stewart im Matra MS7 Cosworth auf Rang 2 ins Ziel.

Chevrolet Camaro Z28 V8 Sieger DPM Nürburgring Super Sprint 1984 Peter John

Die legendäre Deutsche Rennsport Meisterschaft mit ihren spektakulären Gruppe 5 Autos war den Kostentod gestorben und konnte sich auch durch den Wechsel auf Gruppe C Fahrzeuge nicht länger halten. Mit Einführung der Deutschen Produktionswagen Meisterschaft kehrte man 1984 zu den Wurzeln des seriennahen Tourenwagensports zurück. Weniger Spektakel zweifellos, aber volle Starterfelder und eine ungeahnte Markenvielfalt waren der Lohn. Limitierungen bei den Reifengrößen und ein Gewichts-Handicap waren der Gruppe-A-Ansatz zu einer neuen klassenlosen Gesellschaft mit den unterschiedlichsten Motoren von 1,6 bis zu 5,7 Litern Hubraum.

Am oberen Ende der Hubraum-Scala rangierte Peter Johns Chevrolet Camaro Z28. Der gebrauchte Chevy aus der französischen Meisterschaft war billig und hatte mit 400 PS und 520 Newtonmetern Power satt. Dagegen standen die 1.600 kg Kampfgewicht in Verbindung mit den vorgeschriebenen Serien-Bremsen, mit Trommelbremsen an der Hinterachse. Doch die Düsseldorfer ACS-Truppe von Helmer Wilmanowicz machte aus dem gebrauchten Ami-V8 ein erstaunliches Renngerät. Dass Peter John beim Saison-Finale auf dem Nürburgring sogar ein Laufsieg gelang, war eine Sensation. Der Regen in der Eifel hatte den sonst oft überforderten Bremsen des Camaro geholfen.

Fotos: Raceland, Text: Raceland, Rudi Seidel

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