Mittwoch, 21. April 2021

Endlich ein EMW! Und noch mehr Neues von Autocult/Avenue 43 im April/Mai

Der DDR-Rennsportwagen EMW R3/55 ist sicherlich der Star der April/Mai-Auslieferung, aber auch der Rest hat durchaus seine Reize, vor allem die Sammler von Vorbildern aus dem ehemaligen Ostblock werden wieder bedacht.

EMW R3/55 Rennsport 1955

Die EMW bzw. später AWE Rennsportwagen mit vom Vorkriegs-BMW 328 abstammenden Sechszylindertriebwerken, die auf 1500 ccm verkleinert wurden, waren Mitte der 50er Jahre sehr konkurrenzfähig, vor allem der später in den Westen gewechselte Edgar Barth, Vater des Porsche-Urgesteins Jürgen Barth, erzielte einige Erfolge, unter anderem beim Eifelrennen 1955. Dieses Modell werde ich sicherlich noch präsentieren. Die Prototypenbilder deuten auf die Nachbildung des Museumsautos aus Eisenach hin, ich hätte mir eine Rennversion von damals gewünscht, aber bin einerseits froh, dass es überhaupt ein Modell dieses Renners gibt.

Citeria 1958

Im November 1958 präsentierte die Citeria NV einen relativ hübschen und leistungsfähigen kleinen Sportwagen. 30 PS aus einem BMW-Boxermotor sollten den Flitzer auf 135 km/h beschleunigen. Wie viele andere Projekte dieser Art fehlte es auch hier an einer ausreichenden finanziellen Basis und statt einer Serienfertigung seiner Schöpfung landete der Gründer der Marke wegen Betrugs im Gefängnis.

Tatra 603 MB 1961

Auch dieses Projekt eines eleganten, relativ schnellen Kleinbusses für bis zu 13 Fahrgäste kam nie zur Serienfertigung. Als Motorisierung hätte der luftgekühlte V8 des Tatra 603 dienen sollen.

Skoda VOS 1950

Von dieser im Behördenauftrag entwickelten Staatskarosse wurden immerhin 107 Stück produziert. Wegen ihrer Panzerung erreichte sie ein Gewicht von 4,5 Tonnen, das mit Hilfe eines LKW-Sechszylinders von Praga mit 5,2 Liter Hubraum und 120 PS auf die begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h beschleunigt wurde. Der Karosseriebau und die Endmontage wurden übrigens beim Traditionsunternehmen Sodomka durchgeführt.

Renault 8 Coupé Ghia 1964

Eine etwas kuriose Coupékarosserie in Tropfenform entwarf die Carrozzeria Ghia auf Basis des Renault 8, eines etwas gehobeneren Kleinwagens mit Vierzylinder-Heckmotor. Die Seitenlinie zeigt Reminiszenzen zu den französischen Luxussportwagen der 30er Jahre. Es blieb bei einem Einzelstück.

Fotos: Autocult, Texte: Autocult, Rudi Seidel

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