Sonntag, 5. Februar 2017

Spielwarenmesse 2017 | BBR 1:18

Der große Neuheiten-Hammer von BBR war ja schon vor der Spielwarenmesse "aus dem Sack": die Italiener produzieren wieder Diecast-Modelle in 1:18. Als erste Modelle stehen die F1-Ferrari der Saison 2016 bereits in den Startlöchern. Die F1-Modelle haben keine öffnenden Teile, allerdings ist der DRS-Teil des Spoilers beweglich.

Deutlich aufwändiger werden dann die Diecast-Ferrari nach Straßenvorbildern. Als erstes Modell steht da der F12 TdF an, den BBR spätestens im Sommer ausliefern will. Vier Farben sind angekündigt, das Messemuster gibt noch einen unfertigen Entwicklungsstand wieder. Insbesondere im Motorraum und im Interieur will man noch Details nachlegen, allerdings konnte sich das Modell bereits absolut sehen lassen. Den Vertrieb für die Diecast-Modelle hat Minichamps übernommen und gibt als UVP für alle BBR-Diecast-Ferrari einen Preis von knapp unter 300 EUR an. Das passt recht gut, wenn man die zu erwartende Qualität in Relation zu anderen Premium-Marken im 1:18-Sektor sieht. Als weitere Modelle werden die vor Ewigkeiten angekündigten Ferrari 430 Scuderia und Scuderia Spider 16M erscheinen, danach folgen LaFerrari, FXX-K und LaFerrari Aperta. Von Letzteren waren noch keinerlei Muster zu sehen.

Bei den Resine-Ferrari in 1:18 liefert BBR "die üblichen Verdächtigen", also 488 GT3, 488 GTE in Rennvarianten, der GTC4 Lusso wird bereits ausgeliefert und mit dem F60 America gibt es ein ungewöhnlich geformtes Vorbild, das in 1:1 in begrenzter Stückzahl gefertigt wurde. Bei den Klassikern überrascht man mit dem Ferrari 4,9 Liter Superfast, einer reizvollen Pininfarina-Schöpfung, deren Karosserie auch ein 250 GT für Prinz Bernhard der Niederlande erhielt. Auch dieses Modell wurde in Nürnberg gezeigt. Schon bekannt aber demnächst nun auch erhältlich ist der Ferrari 315 S, mit dessen Vorbild Piero Taruffi 1957 die letzte Mille Miglia gewann.

Faszinierend fand ich den wild verbreiterten Ferrari 365 GT4 BB, dessen Vorbild 1978 in Le Mans an den Start ging und mit den Fahrern Migault/Guitteny immerhin als 16. das Ziel erreichte. Besonders das offen gestaltete Heck für maximale Kühlung wirkt sehr beeindruckend. Als Neuheit kündigt man auch den Ferrari 333 SP an, jenen Sportprototypen, mit dem Ferrari in den 1990er Jahren in der IMSA-WSC-Serie in den USA an den Start ging. Der Typ wurde, kontinuierlich modifiziert, bis 2003 eingesetzt, da sind also viele, viele Varianten möglich. In Nürnberg stand erst einmal die "Ur-Variante" mit kleinen Scheinwerfern. Weitere Varianten des Ferrari F40 LM standen als Muster auf der Messe, da wird BBR nach den frühen Varianten nun auch die bekannteren Versionen mit den großen Scheinwerfern bringen.

Neben Ferrari sind aber natürlich auch noch andere Marken im BBR-Programm zu finden. Der Alfa Romeo Freccia d'Oro kommt als sehr schöner Teilnehmer der "Carrera Panamericana" und demnächst soll auch der neue Fiat 124 Spider in den Handel kommen. Noch nicht als Muster gab es den ersten Alfa-SUV zu sehen, aber der Stelvio wird bei BBR erscheinen. McLaren ist eine Marke, die bei kaum einem Hersteller im Programm fehlt, auch bei BBR sind die britischen Sportwagen am Start. Der 675 LT bekommt hier sein offenes Spider-Gegenstück an die Seite gestellt.

Immer wieder ein bisschen überraschend sind die Porsche in den BBR-Vitrinen. Der Porsche 356 A ist schon länger immer wieder zu sehen, jetzt gab es auch noch einen 936 von 1976 zu sehen, der als frühes Muster in der Vitrine stand. Angaben zum Liefertermin des Resinemodelles gab es noch nicht.

Text & Fotos: Georg Hämel

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