Montag, 10. Oktober 2016

Oktoberfest bei Autocult unter anderem mit dem Thurner RS und einem Art-Deco-Truck

Wer glaubt, dass dem Team um Thomas Roschmann die Ideen ausgehen, wird eines besseren belehrt. Schön, dass auch diesen Monat für die verschiedensten Sammelgebiete etwas dabei ist und dass selbst ausgewiesene Autokenner (zu denen sich der Autor durchaus zählt), immer wieder überrascht werden.

Skoda Winnetou 1968

Ein für uns unbekanntes Fahrzeug, vielleicht sind wir zu jung, der erste Besuch des Autors beim Genfer Autosalon datiert von 1975 . . . Auf jeden Fall wollte der Schweizer Skoda-Importeur Glättli für seinen Stand ein attraktives Aushängeschild haben, das Chassis des Heckmotorkleinwagens 1000 MB kam gerade recht, die Firma Suren fertigte dafür eine GFK-Schale im Stile amerikanischer Karossen für den VW Käfer, das Interesse hielt sich wohl in Grenzen, es blieb beim Prototyp.

Persu Stromlinienstudie 1924

Der Rumäne Aurel Persu ging nach Abschluss seines Studiums in Berlin zurück in seine Heimat und entwickelte das seiner Ansicht nach ideale Stromlinienfahrzeug in Tropfenform. Die zur Verfügung stehenden Komponenten verwässerten das Prinzip und wie bei vielen Pionieren war die Zeit noch nicht reif für solche Autos.

GM Streamliner „Parade of Progress“ 1936

Bereits damals entstanden diese Wanderausstellungen des GM-Konzerns, durch TSM und NEO kennen wir ja die spektakulären Futureliners der frühen 50er Jahre, die Trucks aus den 30ern mit ihrem Art-Deco-Look waren nicht weniger attraktiv. Leider existiert heute keines dieser Fahrzeuge mehr.

Thurner-NSU RS 1969

Dieses Modell wirft sofort die Frage auf, warum vor Autocult niemand auf die Idee gekommen ist, diesen kleinen Flügeltürer in 1:43 auf die Räder zu stellen. Mit der Technik des NSU TT ging der Thurner durchaus ab, prominentestes Bauteil war sicherlich die Windschutzscheibe vom Porsche 904. Für Sammler deutscher Serienautos oder von Fahrzeugen aus dem VW-Konzern ein Must, immerhin wurden vom Original 124 Stück gebaut.

Ansonsten gibt es noch zu vermelden, dass es von den Autocult-Modellen ein Quartett geben wird, Kinder der Sechziger Jahre werden sich erinnern, wie man in Schul-oder sonstigen Pausen PS, Spitze oder Hubraum abgefragt hat. Wir hatten ja noch keine Spielkonsolen oder Smartphones . . . Wir finden die Idee witzig und suchen schon mal unsere alten Supersportwagen-Quartetts raus!

Fotos: Autocult, wir danken für die Unterstützung. Text: Rudi Seidel

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