Mittwoch, 27. Juli 2016

Auch im August liefert Autocult - Von der Adler Rennlimousine bis zum VW Basistransporter

Adler Trumpf Rennlimousine 1939

Mit diesem langgestreckten Stromlinienauto konnten die Frankfurter Adler-Werke einige Rekorde und Rennerfolge auf ihre Fahnen schreiben. Vor allem der Dachaufbau erinnert stark an die Ideen des Pioniers Paul Jaray, für die Entwicklung war allerdings Reinhard von Koenig-Fachsenfeld zuständig. Mit nur 1,5, 1,7 oder 2 Liter Hubraum waren die Rennlimousinen nicht gerade übermotorisiert, bei den 24 Stunden von Le Mans gelangen 1937 und 1938 tolle Erfolge, Platz 6 und 9 bzw. 6 und 7 waren sehr anerkennenswert. 1939 schaffte eine einsame Rennlimousine nur sechs Runden, dann kam der Krieg und das Ende der Marke Adler als Autohersteller.

Autocult hat sich für ein existierendes Auto entschieden, viele Sammler hätten sicherlich eine Le Mans-Variante vorgezogen.

Otosan Anadol A1 1966

Das erste türkische Auto entstand 1959 durch die Initiative des Industriellen Vehbi Koc. Mangels eigenen Entwicklungspotentials wandte man sich an Ford, die auch die Motoren liefern sollten. Auf deren Empfehlung kam Reliant zum Zuge, diese Firma hatte schon Erfahrung in der Konstruktion von Fahrzeugen in kleineren Serien. Eine Kunststoffkarosserie sparte Werkzeugkosten, und so konnte der Anadol durchaus gut verkauft werden, bis 1975 blieb er im Programm. Heute werden in der Türkei viele Autos produziert, unter anderem kommen einige Renault- und Fiat-Modelle von dort.

Maier Leichtbau 1935

Wieder einmal ein Auto, das sicherlich kaum einer kennt (den Autor eingeschlossen). Ein Berliner Pilot und Ingenieur war von der Idee beseelt, einen Volkswagen zu erfinden. Mit selbsttragender Stromlinienkarosserie, einem DKW-Zweitakter und vier Sitzen hatte das Gefährt durchaus gute Anlagen, aber ausser Friedrich Maier konnte wohl niemand etwas daran finden. Maier starb 1976 verarmt in Berlin, sein Auto, ein Einzelstück, blieb erhalten und ist heute in guten Händen.

VW EA 489 Basistransporter 1973

Hinter diesem Gefährt steckte die Idee, ein einfaches Fahrzeug für Entwicklungsländer zu bauen, dass auch ohne Autowerkstatt repariert werden konnte. Nur gerade Bleche, ein Käfer-Boxermotor und ein einfacher Rahmen sollten diese Ziel ermöglichen. Immerhin kam es in Indonesien, Mexiko, der Türkei und Finnland zur Produktion. So richtig erfolgreich war der unter verschiedenen Namen verkaufte Kleintransporter allerdings nicht, nach rund 6.000 Exemplaren war Schluss.

Borgward B1500 Pritsche 1955

Im Bereich der kleinen und mittleren LKW war die Bremer Marke Borgward ganz gut aufgestellt. Nachdem Hanomag und Opel ihre Autos modernisiert und mit einem Fahrerhaus in amerikanisch angehauchtem Design auf den Markt brachten, durfte man nicht nachstehen. Der B1500 wurde als Schnell-Lastwagen angeboten, mit dem 1,5-Liter-Benziner der Isabella schaffte er auch 95 km/h, das war zu dieser Zeit eine Ansage. Rund 20.000 Exemplare sprachen für eine Erfolgsgeschichte, die durch den Borgward-Konkurs 1961 ein jähes Ende nahm.

Wir danken Autocult für Fotos und Informationen.

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