Freitag, 31. Januar 2014

Spielwarenmesse 2014 - AUTOart, 1:18

Bei AUTOart setzt man in Zukunft klar auf Supersportwagen. Diese Linie hatte sich bereits abgezeichnet, daher überrascht es nicht, in der Neuheitenliste für 2014 in erster Linie Vorbilder aus dem Segment der ultraschnellen Straßenboliden zu finden. Erfreulich ist allerdings, dass die Modelle fast alle schon als Muster zu sehen waren, die Entwicklung also schon weit fortgeschritten ist.

Fast schon ein Supersportwagen-Youngtimer steht mit dem Bugatti EB110 GT auf der Liste. Das Vorbild war mit seinem Zwölfzylindermotor und vier Turboladern einer der Automobilen Superstars der frühen 90er Jahre. Leider war dem wiedererstandenen Unternehmen Bugatti kein länger Erfolg beschieden, aber auch heute hat der EB110 noch viele Fans, die von AUTOart nun mit einem sehr schönen Modell bedacht werden. Das gezeigte Vorserienmuster entspricht natürlich noch nicht dem Serienstand, gefällt aber schon mit gelungener Form und vielen schönen Details. Alle Hauben und die Türen lassen sich öffnen und natürlich wird auch der Heckspoiler funktional sein. Mit dem Gumpert Apollo steht ein Modell in den Startlöchern, dessen Herstellerfirma im vergangenen Jahr in finanzielle Schwierigkeiten rutschte. Der Rennsportwagen für die Straße mit seiner ... ungewöhnlichen ... Optik war als Vorserienmuster schon weit fortgeschritten. Besonders die großen, mit feinen Gittern verschlossenen, Lufteinlässe prägen hier das perfekt getroffene Erscheinungsbild. Noch nicht als Muster zu sehen war der angekündigte Hennessey Venom GT, der die Riege aktueller Supersportwagen perfekt ergänzt.

Natürlich stehen auch neue Lamborghini auf dem Programm. Der Veneno, jenes unfassbar zerklüftete Sondermodell, das in drei Exemplaren für ebenso finanzkräftige wie geschmacksbefreite Kunden entstanden ist, soll schon in den nächsten Monaten als fein gestaltetes Modell erscheinen. Das Vorbild kann man durchaus kritisch sehen, das Modell hingegen ist über jede Kritik erhaben. AUTOart hat die komplexe Form ebenso sicher im Griff! wie die aufwändige Detaillierung. Weitere Lamborghini stehen mit dem Aventador LP720-4 "50th Anniversary" mit aggressiverem Bodykit und dem Aventador Roadster an. Beide konnten schon als Vorserienmuster rundum gefallen. Aus dem Vorjahr ist ja schon der Aventador J Roadster bekannt, der nun zur Auslieferung kommen soll. Im März wird der ebenfalls aus dem Vorjahr bekannte Sesto Elemento an den Handel geliefert, zusammen mit der ersten Farbversion des Pagani Huayra. Ganz neu ist der Alfa Romeo 4C angekündigt, der aber leider noch nicht als Muster zu sehen war.

Der Koenigsegg Agera aus dem Vorjahr ist fertiggestellt, auch da wird die erste Version nicht mehr lange auf sich warten lassen. Mit dem Maserati MC12 steht dann auch ein weiterer Supersportwagen schon in den Startlöchern. Das Messemuster wirkte quasi serienreif, wie auch die beiden gezeigten Rennversionen. Die hochdetaillierten Modelle sollten nicht mehr lange auf sich warten lassen und zeigen einmal mehr das Können der AÙTOart-Entwickler gerade im Bereich der Motorsportmodelle. Hierfür kann auch der exzellente Porsche 962 herangezogen werden, den wir nun schon mehrfach auf Messen bewundern konnten. Hoffentlich wird er nun endlich den Weg in den Handel finden. In veränderter Form zeigte sich der Porsche 911 GT1 als Testfahrzeug, am Modell wurden nun die verschiedenen Verbundmaterialien für die Karosserie noch überzeugender nachgebildet und die Details bewegen sich auf noch höherem Niveau. Der GT-Konkurrent McLaren F1 GTR geht offensichtlich ebenfalls der Vollendung entgegen, das Messemuster wirkte schon sehr weit fortgeschritten. Leider sind momentan keine Rennversionen auf Basis dieses Modelles geplant.

Sportliche Briten sollen das Programm ebenfalls bereichern. Jaguar XKR-S und Aston Martin One-77 sind als aktuelle Topmodelle der jeweiligen Hersteller natürlich schon fast Pflicht (wenn ich mich auch bei Jaguar eher über einen F-Type gefreut hätte - aber kann ja noch kommen). Der Jaguar wirkte schon weitgehend fertig, am Aston Martin wird sicher noch einiges geändert. Die Form passte bei beiden Modellen schon einmal perfekt und auch in den Details werden die Serienmodelle sicherlich auf dem gewohnt hohen Niveau von AUTOart positioniert werden.

Für die Sammler japanischer Typen wird von Interesse sein, dass der brandaktuelle Lexus LS600hL bereits ab März erhältlich sein wird. Die große Limousine machte einen ausgezeichneten Eindruck, wenn auch die neue Frontgestaltung von Lexus meinen Geschmack nicht trifft. Drei Farbversionen werden kommen und das Modell wirkte ebenso luxuriös, wie das Vorbild. Mit dem Subaru BRZ wird endlich das Subaru-Gegenstück zum Toyota GT86 erscheinen, der Mazda RX-7 ist schon länger angekündigt und wird nun endlich im Laufe des Jahres im Handel eintreffen. Eher sehr exotisch ist der Nissan Skyline "Seibu-Keisatsu Machine", der einem japanischen Manga entstammt und mit schönen Details begeistert.

Text & Fotos: Georg Hämel

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